Christian Ude (SPD) hält zurzeit an Riesentafeln Wort in Bayern. Wolfgang Gerhardt (FDP) versprach bereits 2009 auf einem großen Wahlkampfplakat in Hessen: „Mein Wort gilt auch nach der Wahl“. Der bisher bekannteste Wort-Halter – ja sogar Ehrenwort-Halter! – dürfte aber – unangefochten – Uwe Barschel sein, der im Jahr 1987 wider besseres Wissen verkündete: „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“
Einen durchschlagenden Erfolg hin zum Vertrauensverlust konnte auch Guido Westerwelle (FDP) im Wahlkampf 2009 verbuchen mit dem ad nauseam wiederholten Satz: „Ich werde einen Koalitionsvertrag nur unterzeichnen, wenn darin ein niedrigeres, einfacheres, gerechteres Steuersystem vereinbart worden ist.“
Franz Müntefering (SPD) verlässt den Bundestag. Was unvergessen bleibt, ist wohl sein Satz in einer Pressekonferenz aus dem Jahre 2006: „Wir werden als Koalition an dem gemessen, was in Wahlkämpfen gesagt worden ist. Das ist unfair.“
(Wir erinnern uns: Die Union wollte die Mehrwertsteuer um 2 Prozent erhöhen, die SPD wollte keine Erhöhung. Heraus kam eine Erhöhung von 3 Prozent!)
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