Worauf kommt es bei einer Impfentscheidung an?

Der Rückgang der Seuchen

Eines der Hauptargumente für die Durchführung der Massenimpfungen ist der Rückgang vieler Infektionskrankheiten im Laufe der vergangenen etwa 150 Jahre. Dies allein, so die oft geäußerte Ansicht, sei ja schon für sich ein Beweis für den Nutzen der Impfungen.

Doch schaut man sich die Erkrankungs- und Todesfallstatistiken genauer an, dann beginnen die Massenimpfungen in der Regel erst dann, wenn die Kurven schon jahre- oder jahrzehntelang gefallen sind (siehe dazu impf-report Nr. 80/81). Dieses Argument kann also nur schwerlich als Entscheidungshilfe hinzugezogen werden.

Verschiedene Sprachen

Die meisten Eltern verstehen unter »Wirksamkeit« den Nachweis eines deutlichen gesundheitlichen Vorteils von Geimpften im direkten Vergleich mit Ungeimpften. Entsprechende Nachweise können über sogenannte placebokontrollierte Doppelblindstudien durchaus erhoben werden. Impfexperten verstehen jedoch unter »Wirksamkeit« etwas ganz Anderes, nämlich den Anstieg eines Laborwertes im Blut des Geimpften: Den »Antikörper-Titer«. Dieser reicht in der Regel für die Zulassung eines Impfstoffs aus.

Doch Studien, die belegen, dass Menschen mit hohen Antikörpertitern gesünder sind als Menschen ohne Titer, konnten uns die Behörden bisher nicht vorlegen.

Diese »Wirksamkeit« basiert also auf einer über 100 Jahre alten medizinischen Hypothese, für deren Wahrheitsgehalt bis heute niemand einstehen kann.

Das Ethikargument

Zudem sei die Durchführung von vergleichenden Placebostudien ethisch nicht vertretbar, weil dadurch den Placebo-Geimpften der Impfschutz vorenthalten würde. Ein Argument, das vielen Menschen nicht einleuchtet. Auch mir nicht. Es ist also hilfreich, sich vor der Impfentscheidung darüber klar zu werden, was man selbst bezüglich der Wirksamkeit eines  Impfstoffes erwartet.

Der Vortrag »Impfen: Ja oder Nein?« in Murnau war gut besucht, obwohl bereits im Vorfeld der Naturheilverein Oberland als Veranstalter im Murnauer Tagblatt heftiger Kritik ausgesetzt war. Hans Tolzin sei ein „umstrittener Impfkritiker“, hieß es. Er übe „leider unwissenschaftlich und undifferenziert“ Kritik, weil er ja als Nicht-Mediziner kein Experte sei. Der Referent lässt sich jedoch von derartigen Aussagen nicht beirren. Sein zentrales Anliegen ist, unabhängige Informationen über Impfungen anzubieten sowie deren Nebenwirkungen und Risiken aufzuzeigen, um vor allem Eltern ein eigenverantwortliches Handeln bei Impfentscheidungen zu ermöglichen. Wir bedanken uns bei Hans Tolzin, dass er auf Anfrage seinen Vortrag für den OHA zusammengefasst hat.smü

Der Vortrag »Impfen: Ja oder Nein?« in Murnau war gut besucht, obwohl bereits im Vorfeld der Naturheilverein Oberland als Veranstalter im Murnauer Tagblatt heftiger Kritik ausgesetzt war. Hans Tolzin sei ein „umstrittener Impfkritiker“, hieß es. Er übe „leider unwissenschaftlich und undifferenziert“ Kritik, weil er ja als Nicht-Mediziner kein Experte sei. Der Referent lässt sich jedoch von derartigen Aussagen nicht beirren. Sein zentrales Anliegen ist, unabhängige Informationen über Impfungen anzubieten sowie deren Nebenwirkungen und Risiken aufzuzeigen, um vor allem Eltern ein eigenverantwortliches Handeln bei Impfentscheidungen zu ermöglichen. Wir bedanken uns bei Hans Tolzin, dass er auf Anfrage seinen Vortrag für den OHA zusammengefasst hat. smü

Kalkulierbares Risiko?

Doch selbst, wenn Sie zu dem Schluss gekommen sind, dass ein bestimmter Impfstoff wirksam ist, muss der angenommene Nutzen ja noch gegen die Risiken der Impfung abgewogen werden. Wenn die Nebenwirkungen den Nutzen aufheben, macht eine Impfung ja keinen Sinn mehr. Dazu schreibt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als zuständige Zulassungsbehörde im Bundesgesundheitsblatt wörtlich: „Da die Untererfassung der Meldungen von Impfkomplikationen nicht bekannt oder abzuschätzen ist und keine Daten zu verabreich­ten Impfungen als Nenner vorliegen, kann keine Aussage über die Häufigkeit bestimmter unerwünschter Reaktionen gemacht werden.“ Die Frage der Kalkulierbarkeit des Risikos ist also nicht so eindeutig zu beantworten, wie vielleicht anfangs gedacht.

Realistische Risiken?

Bis 2009, dem Jahr der Schweinegrippe, sprach das Robert-Koch-Institut (RKI), die Bundesseuchenbehörde, in ihren Publikationen regelmäßig von jährlich durchschnittlich 10.000 Influenza-Todesfällen in Deutschland. Dies war die Hauptbegründung für die behauptete Notwendigkeit der Grippe-Impfung. Doch während der Schweinegrippe wurden die Todesfälle erstmals richtig gezählt, und zwar waren es in dieser Saison weniger als 300 Todesfälle. Entweder stimmt also die frühere Schätzung des RKI nicht oder aber die Gefährlichkeit des Influenzavirus ist plötzlich auf ein Bruchteil gesunken. In beiden Fällen müsste die Notwendigkeit der Impfung neu bewertet werden. Dies ist jedoch bisher nicht geschehen.

Alternativen

Auch dann, wenn es Alternativen gibt, müsste die Notwendigkeit des Impfens neu bewertet werden. Gerade beim Beispiel Influenza nimmt die Anzahl der Studien zu, die belegen, dass Erkältungserkrankungen in erster Linie auf einem jahreszeitbedingten Mangel an Vitamin D beruhen. Die Mehrzahl der Deutschen hat in ihrem Blut zu wenig von diesem Sonnenvitamin, das eine wichtige Rolle für das Immunsystem spielt. Ein Umstand, den die zuständigen Behörden nicht berücksichtigen.

Fazit

Vielleicht sehen Sie nun, dass eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Pro und Kontra des Impfens angezeigt sein könnte, um Ihrer Verantwortung für die Gesundheit Ihrer Kinder besser gerecht zu werden. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite www.impfkritik.de und in meinem Buch »Macht Impfen Sinn, Band 1«, erhältlich über unseren Webshop oder den Buchhandel.

Hans U. P. Tolzin ist Medizin-Journalist, Autor und Verleger und Herausgeber der Fachzeitschrift »impf-report«.

Weitere Infos unter www.impf-report.de

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