Der schwedische Staatskonzern Vattenfall fordert wegen des Atomausstiegs eine Entschädigung in Höhe von 3,5 Milliarden Euro vom deutschen Staat. Das berichtet die Stockholmer Zeitung »Dagens Industri«. Zitiert wird ohne weitere Quellenangabe der schwedische Finanzmarktminister Peter Norman mit den Worten: „Ich bin informiert und finde es angemessen, dass Vattenfall Forderungen an den deutschen Staat wegen verminderter Einnahmen aus der Kernkraft stellt.“ Vattenfall wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern.
»Tagesspiegel« vom 22.12.2012
Anmerkung: Vattenfall gehört zu hundert Prozent dem schwedischen Staat und hat in Deutschland die beiden Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel betrieben. Zum Zeitpunkt der Atomkatastrophe von Fukushima waren beide Kraftwerke nach Störungen stillgelegt. Im Zuge des Atomausstiegs erlosch dann die Betriebsgenehmigung für Brunsbüttel und Krümmel.
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