Was die Heimat »versaut«

Der Bau moderner Windkraftanlagen sowie die Ausweisung von Flächen für Solarstromanlagen werden immer wieder massiv kritisiert, vor allem aus den Reihen der CSU. Mit Begriffen wie „Horizontverschmutzung“ und „Windkraft versaut die Heimat“ soll die Bevölkerung negativ gegen die Nutzung der erneuerbaren Windenergie eingestimmt werden. Bei der Ausweisung von Solarparks wird oft auf den „riesigen Flächenverbrauch“ und auf die Optik („schwarze Teppiche in der Landschaft“) hingewiesen.

Was ich von den Kritikern bisher vermisse, ist ihr Einsatz gegen den Uranerzabbau, der Menschen vergiftet und Landschaften verseucht (siehe auch Prädikat lesenswert). Der gigantische Flächenverbrauch durch immer mehr Straßenbau ist offenbar für die Kritiker auch kein Thema. Ebenso tabu sind die Schäden und Verwüstungen durch Abbau und Einsatz aller fossilen Energieträger (z. B. „riesige Abraumhalden im Tagebau“, soweit das Auge reicht!). Dazu kommen noch die überdüngten Felder und das Grundwasserproblem. Alle diese Schäden und Verwüstungen von Natur lassen sich bei der Nutzung erneuerbarer Wind- und Solar-Energie nicht beobachten.

Sigi Müller

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