Waldverluste – Studie beklagt Verlust von 18 Millionen Hektar Waldfläche im Jahr 2014

Die Party geht weiter – fragt sich nur: Wie lange noch?

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Wald von einer Fläche doppelt so groß wie Portugal – innerhalb eines Jahres auf unserer Erde einfach weg! Das kann wohl kein Aufforstungsprogramm auch nur ansatzweise abfedern. Die US-Online-Plattform Global Forest Watch (GFW) hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die einen Verlust von 18 Millionen Hektar Waldfläche im Jahr 2014 beklagt. Das sei der größte Waldverlust seit 2001. Vor allem Tropenwälder seien betroffen. Die Studie basiert auf Daten der Universität von Maryland und Google.

Die größten Flächen gingen dabei wider Erwarten im vietnamesischen Mekong-Delta und in Westafrika verloren. Nach Angaben des Weltressourceninstituts (WRI), die die Initiative GFW einberufen hat, werden Wälder vor allem gerodet, um Flächen zur Gewinnung von Rohstoffen wie Gummi (u. a. Autoreifen) und Palmöl (Waschmittel, Kosmetik, Biosprit) sowie Rinderfarmen (Fleisch­kon­sum) und Sojaanbau (dto.) zu schaffen – alles Rohstoffe, die wir vor allem zur Aufrechterhaltung unseres Lebensstils (und zwar möglichst billig) ja so dringend benötigen.

Am schnellsten schritt der Waldverlust laut GFW-Studie in Kambodscha voran. Darauf folgten Sierra Leone, Madagaskar, Uruguay, Paraguay, Liberia, Guinea, Guinea-Bissau, Vietnam und Malaysia.

Falls es jemand noch nicht weiß: Wälder haben, vor allem als Kohlenstoffspeicher, einen großen Einfluss auf das Klima …

Wolfgang Fischer

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