Korona, lateinisch für »Kranz, Krone«, steht unter anderem für: Durch Wassertropfen in der Erdatmosphäre hervorgerufene farbige Ringe um Mond oder Sonne, eine Heilige, eine Erdbeersorte, und eine ehemalige Münze und Währungseinheit im ungarischen Teil von Österreich-Ungarn.[1] Sein mikroskopisches Erscheinungsbild gab dem teils tödlichen Virus diesen eleganten Namen.
Eine durch dieses winzige Wesen verursachte Phase, die sich vermutlich die wenigsten Menschen weltweit hätten vorstellen können, zeigt uns einerseits, wie nahe wir als Menschheit am Abgrund, an unserer eigenen, wohl selbst mit verursachten Eliminierung stehen und welche Abgründe sich im zwischenmenschlichen Bereich auftun können, wenn der Egoismus regiert. Denken wir nur an panische Hamsterkäufe, vor allem bei Klopapier. Andererseits rückt die Gesellschaft zum Großteil, auch ohne direkte soziale Kontakte, näher zusammen, unterstützt sich gegenseitig.
Und hier vor allem ein riesengroßes DANKE!!! aus tiefstem Herzen an alle, die in dieser Ausnahmesituation dafür sorgen, dass das Leben in Deutschland, und teils durch Hilfeleistung für andere Länder auch dort, so weit wie möglich am Laufen gehalten wird. Vorwiegend gilt der Dank denjenigen, die von etlichen Menschen hierzulande als Unterschicht angesehen werden, weil sie zum großen Teil einfachste Arbeiten verrichten, die nicht nur von besser Situierten oft als selbstverständlich betrachtet werden. NICHTS ist selbstverständlich. Vor allem nicht, wenn es darum geht, sogenannte niedrige, häufig schlecht bezahlte Tätigkeiten für uns alle zu erledigen. Ob in Krankenhäusern oder Pflegeheimen – was würden wir ohne all diejenigen tun, die hier den ganzen Staat als Basis (mit-)tragen? Denn jede/r von uns kann von jetzt auf gleich krank oder zum Pflegefall werden und auf Hilfe angewiesen sein!
Oder das Verkaufspersonal, das jetzt gezwungen ist, sich persönlich einem möglicherweise tödlichen Risiko auszusetzen, damit nicht der Großteil des Volkes völlig überschnappt. Von wegen: »Panem et circenses« – »Brot und Spiele« als Beruhigungsmittel und zur Beschäftigung für das Volk wie im alten Rom. Nicht zu vergessen: Bauern, unsere Lebensmittelproduzenten; Müllabholer und -entsorger, jahrzehntelang damit beschäftigt, dass bei uns keine Seuchen durch Ratten oder Ähnliches ausbrechen; jetzt großteils arbeitslose Sauberfeen und -zauberer, Geringverdiener in Hotellerie und Gastronomie, ArbeiterInnen am Fließband, sowie alle weiteren, deren enormer persönlicher und wirtschaftlicher Wert hoffentlich endlich von uns allen hier gesellschaftlich anerkannt und ab sofort finanziell entsprechend honoriert wird. Ebenso unverzichtbar ist für uns alle eine reibungslose Strom- und Wasserver- und -entsorgung, was beides niemals rein digital erfolgen oder privatisiert werden darf!
Wert-vorstellung, Be-wert-ung, wert-voll, wert-los, liebens-wert, lobens-wert, bemerkens-wert, erstrebens-wert – unsere Sprache strotzt nur so vor Begriffen, die »Wert« in sich tragen. Nur: Wo und in welchem Zusammenhang schätzen wir »Wert« tatsächlich? Wenn es um Menschen und Menschlichkeit geht oder um Aktiengewinne? Um respektvolle Beziehung oder Ab-wert-ung in asozialen Netzwerken? Der für mich schlimmste derartige Begriff ist »un-wertes Leben« aus dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.
Ähnliches gibt es schon einige Zeit wieder durch vorgeburtliche Diagnostik, da diese bei ungeborenem Leben eine mögliche Behinderung feststellen kann und viele Kinder abgetrieben werden, allein 90 Prozent nach Feststellung des Down-Syndroms beim Fötus. Während meiner eigenen Schwangerschaft hatte auch ich Angst, dass mein Kind nicht gesund zur Welt kommen könnte. Ich hatte immer einen Cousin vor Augen, der als Neugeborenes adoptiert wurde und bei dem sich herausstellte, dass er »mongoloid« war, wie man damals noch statt »Down-Syndrom« oder »Trisomie-21« sagte. Zudem erkrankte er leider an Muskelschwund und starb noch als Kind.
Jeder vernunftbegabte Mensch weiß: Es ist nicht möglich, dass wir uns vor allem schützen, was wir nicht haben wollen.
Wenn wir versuchen, uns vor irgendetwas zu »drücken«, irgendetwas Bestimmtem auszuweichen, kommt mit ziemlicher Sicherheit eine Herausforderung in anderer, häufig ähnlicher Form auf uns zu, der wir uns stellen müssen. Nicht selten wiederholt, bis wir die Aufgabe endlich anpacken. Tröstlich ist: Es gibt für alles eine Lösung, auch wenn eine Situation manchmal ausweglos scheint, denn es geht immer weiter. Danach oft besser als davor.
In diesem Sinne lasst uns zusammenhelfen und alles tun, um gesund zu bleiben oder wieder zu werden, heil an Leib, Geist und Seele.
Irmgard Deml, Weilheim
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Sieben Plagen? Sieben Plagen!
Nur alttestamentarisch?
Nein! Und ich werde es jetzt wagen, laut und deutlich und klar zu sagen:
Wir Menschen selbst haben sie neu – nicht minder schlimm – erschaffen
mit unserer Blindheit, mit Gier und mit Raffen.
Denn unsere Art von Konsum trägt dazu bei, die Basis zu geben
für – ganz neu – Corona, doch bekannt sind ja längst
auch Kriege und Dürre, die töten viele Leben.
Und denken wir weiter, denn es sind ja erst drei,
sind hier Stürme und Brände noch nicht mit dabei.
Dazu noch Überschwemmungen und Erdbeben,
die die Opferzahlen um ein Vielfaches anheben.
Nicht erst seit Corona frage ich mich oft: Was muss noch geschehen,
dass der Menschheit an sich die Augen aufgehen?
Um nicht vor lauter Macht- und Geldgier blind
weiterzumachen, bis wir alle verloren sind.
Die weltweite »Fahrtroute« ist von allen zu ändern,
in allen auf Mutter Erde vorhandenen Ländern!
Denn nur so kann es vielleicht doch noch gelingen,
den finalen Schritt in den Abgrund nicht zu »vollbringen«.
Gedicht: Irmgard Deml
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