ACHTUNG! Nichts für zartbesaitete Seelen!
Blicken Sie in den Spiegel und lächeln Sie sich an. Was sehen Sie? Einen Menschen? Oder ein Ding, eine Sache, ein Stück Vieh (die Tiere mögen mir das verzeihen)? Sie sind durch die Frage irritiert? Sollten Sie für eine freie Impfentscheidung sein, ist das für Sie wohl ganz klar. Falls Sie zu der Gruppe gehören, die eine Impfpflicht bezüglich Corona (oder auch anderer Viren und Bakterien) befürwortet: Möchten Sie behandelt werden wie ein Ding, eine Sache, ein Stück Vieh, worüber jemand anderer wie über sein Eigentum verfügt?
Das wäre bei einer allgemeinen Impfpflicht der Fall. Dass über uns bestimmt wird, als wären wir Sklaven. Wollten oder könnten Sie das gutheißen? Ich glaube, dass niemand auf der ganzen Welt das mit seinem Gewissen vereinbaren kann und niemand dafür tatsächlich Verantwortung übernimmt. Außer es fehlen Gewissen und Verantwortungsgefühl.
Das wiederum sehe ich im Zusammenhang mit der völlig zu Recht angeprangerten »Verrohung der Gesellschaft«; hierzulande sollten wir von früher her sehr genau wissen, was das ist. Für viele ging es um das nackte Überleben, wie ein ehemaliger Auschwitz-Häftling mitteilte: In einem Transportwagon war ein Mann zu schwach, um sich auf den Beinen halten zu können. Dieser gab ihm ein paar Zigaretten, um sich setzen zu können. Dann wollte der Raucher seinen Platz zurück. Der völlig Kraftlose blieb sitzen und der andere setzte sich mit ein paar weiteren auf ihn. Die »menschliche Sitzbank« war kurz darauf tot. Und das tat dem anderen nicht leid.[1] Urinstinkt »überleben« …
Oder jene vom Arbeitskommando aus Häftlingen, die Vergaste/Tote abholen und »verheizen« mussten. Diese stumpften mehr ab, als dass sie verrohten. Sonst wären sie selbst daran zerbrochen.[2] Wir »Heutigen« haben maximal einen Hauch von Ahnung, was hier ablief, jedoch geben unzählige Dokumente Aufschluss über die Grausamkeit, die damals grassierte.
Sie begann im Kleinen: Anfangs stand der Ausschluss jüdischer Mitbürger und weiterer Gruppen aus der Gesellschaft, was sich über Entwürdigung, Verfolgung, Enteignung, Entzug aller Rechte bis hin zur Kasernierung in den KZ und der Ermordung dort steigerte. Manche völlig gebrochenen, ausgezehrten, kraft- und wehrlosen Opfer mussten sich vor den Öfen der Krematorien anstellen und wurden lebendig verbrannt.[3]
So viel Unrecht, Hass, Gewalt und Leid. Warum? Wozu? Weil sich Menschen über andere Menschen stellten, diese erst als Sündenböcke bezichtigten, ihre Vorteile daraus zogen, dass Schritt für Schritt aus Menschlichem Unmenschliches wurde, das sich bis zur Bestialität steigerte. Die Beweggründe des Homo sapiens sind meist niedrigste, wenn es um Derartiges geht. Es stand beileibe nicht immer der Eigenschutz im Vordergrund, oft war es materieller Eigennutz. Vermutlich wurde sogar ein Häftling ermordet, um aus seiner Haut mit dekorativer Tätowierung einen Lampenschirm für Ilse Koch, Ehefrau Karl Otto Kochs, Lagerkommandant des KZ Buchenwald, anzufertigen.[4] Pervers.
Ja, ich bin für Klartext. Weshalb heißt es im ECHO WM-Peißenberg vom 26.01.2022 zur Ökumenischen Holocaust-Gedenkfeier am Gmünder Hof: „… Blick auf mutige Frauen und Männer richten, die bis zur Lebenshingabe Widerstand gegen das Schreckensregime …?“ Sie wurden ermordet, mittels Guillotine, also geköpft, oder erschossen und ich finde es wichtig, das auch so zu benennen, statt hier weichgespült zu formulieren.
Leider gab und gibt es nach wie vor Abartiges in unterschiedlichsten Bereichen, wie Folgendes aus dem kirchlichen Kontext: Sr. M. M. Alacoque, 1690 verstorben, 1864 heilig gesprochen, schreibt in ihrer Autobiographie, dass sie Glück empfand, als sie ihren Mund mit dem Kot eines Mannes gefüllt hatte, der an Durchfall litt.[5] Masochismus? Hexenverbrennungen, gepaart mit Sadismus, dienten ebenfalls häufig der Bereicherung. Missbrauch, ja Vergewaltigung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in diesem Umfeld – Ursache Zölibat? Sadismus?
So wie teils hier entziehen sich auch Andere ihrer Verantwortung. Bei den »Spaziergängen«, deren Teilnehmende sich für unser aller Rechte einsetzen, ist es laut Gesetz nötig, die Veranstaltung anzumelden, damit jemand die Verantwortung für einen friedlichen Ablauf übernimmt.[6] Gleichzeitig muss jeder (genötigte) Covid-19-Impfling unterschreiben und selbst die Verantwortung für mögliche negative Impffolgen tragen, also weder die Hersteller, noch die Politiker. Hier wird die Verantwortung abgeschoben. Da stimmt etwas ganz und gar nicht.
»Kindgerecht ausgestattete Impfstube für Kinder« (Bad Tölz)[7] – ein »genialer Schachzug« der Manipulation, die stets neue Kaninchen aus dem Hut zaubert. »Stube«. Ach, wie heimelig, kuschelig und schützend! Oder? Bezüglich eventueller Impfspätfolgen habe ich den Eindruck, dass sehr viele Menschen nach dem Yoni-Mudra des Yoga verfahren: Die Daumen verschließen die Ohren, Zeige- und Mittelfinger die Augen, die Ringfinger die Nasenflügel (atmen bleibt möglich), die kleinen Finger den Mund. Die Hauptsinne verschließen, zu innerer Ruhe kommen. Nur: Wie passt das damit zusammen, dass für die von der Regierung erzwungene Impfung ein Impfling als sogar selbst Geschädigter einstehen muss? Vogel-Strauß-Taktik? Nein, danke!
Jeder Mensch hat von Kind an für sein Tun die Verantwortung zu übernehmen und das dürfen, ja müssen, wir vor allem von Regierenden einfordern.
Irmgard Deml, Weilheim
(↵ zurück zum Text)
- Auschwitz – Die Täter Die Opfer Die Hintergründe / BBC: Die komplette 6-teilige Reihe auf 2 DVDs↵
- Auschwitz – Die Täter Die Opfer Die Hintergründe / BBC: Die komplette 6-teilige Reihe auf 2 DVDs↵
- Im Angesicht des Feuers / Trudi Birger↵
- Wikipedia / Zwei literarische Quellen aktuell nicht greifbar↵
- Sex und Folter in der Kirche – 2000 Jahre Folter im Namen Gottes / Horst Herrmann↵
- Das Gelbe Blatt Bad Tölz-Wolfratshausen vom 22.01.2022 / Der Bad Tölzer Bürgermeister Ingo Mehner zu »Verantwortung«↵
- Das Gelbe Blatt Bad Tölz-Wolfratshausen vom 22.01.2022 / Der Bad Tölzer Bürgermeister Ingo Mehner zu »Verantwortung«↵
Neueste Kommentare