RWE und Deutsche Bank – Totengräber der Berge
Die Bilder von weggesprengten Bergspitzen durch Mountaintop Removal (MTR) sind schockierend. Der Preis für die billige Steinkohle ist unermesslich: Die Natur wird zerstört, der mit giftigen Sprengstoffresten vermischte Schutt in die Täler gekippt, Wasserläufe werden mit Schwermetallen verseucht und es gibt massive Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung. Seit mehr als drei Jahren kämpft urgewald Seite an Seite mit Paul Corbit Brown (Keeper of the Mountains, West Virginia, USA) gegen die in den Appalachen praktizierte Form des Kohlebergbaus.
Doch was haben wir damit zu tun? Mehr als uns lieb ist! urgewald-Studien zeigen, dass in deutschen Kraftwerken riesige Mengen von MTR-Kohle verbrannt werden. RWE geht noch einen Schritt weiter und ist mittlerweile Mitbesitzer von MTR-Minen in den USA. Und die Deutsche Bank ist ein bedeutender Geldgeber für MTR.
Während RWE in Deutschland die Gründung einer neuen Ökostromtochter plant, setzt man in den USA auf Expansion bei MTR – ein völlig unverantwortliches Geschäftsmodell. Unsere Forderung: RWE soll sich von Blackhawk Mining trennen und MTR-Kohle endlich ausschließen!
Auch die Deutsche Bank steckt tief im MTR-Sumpf. Das Geldhaus war ein regelmäßiger Kreditgeber der Pleitefirma Patriot Coal und ist die aktivste Bank bei der Vergabe von Krediten an Blackhawk Mining, dem einzigen Unternehmen, das bei MTR expandiert. Unsere Forderung: Die Deutsche Bank soll die Finanzierung von MTR-Firmen generell ausschließen!
Wer sich an der Protest-Aktion von urgewald beteiligen will, kann Protestkarten anfordern bei:
urgewald, Von-Galen-Straße 4, 48336 Sassenberg
www.urgewald.org/kampagne/rwedeutsche-bank-totengraeber-berge/protest
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