Tempo 30 für Burggen – Offener Brief

Offener Brief an

Herrn Ministerpräsident Markus Söder,
Frau Landrätin Jochner-Weiß und
Frau Bürgermeisterin Brendl-Wolf

Wäre es nicht besser, den Autos und Lkws, welche zum Teil kopflos durch die Orte fahren ein zeitliches Plus von ca. 30 Sek. pro Dorf aufzuerlegen um die Dorfbewohner vom Alptraum des schnellen Durchgangsverkehrs zu befreien? Höchste Gefahr beim Überqueren der Straße, bei wenig Sichtweite und schnellem Verkehr. Übermäßige Lautstärke der, teilweise mit nicht ganz festgezurrten Ladungen, durchfahrenden Lkws schon ab Früh um 4:00 Uhr – und der mit dem Gaspedal spielenden Autos und Motorradfahrern den ganzen Tag und die ganze Nacht.

In Baden Württemberg ist es schon seit Jahren praktiziert, dass an vielbefahrenen Ortsdurchgangsstraßen Tempo 30 angeordnet ist, um die Bewohner zu entlasten und zu schützen. So wie es im §45, Abs. 1 der Straßenverkehrsordnung seit dem Jahr 2016 geschrieben steht. Und wie es seit 2019 in der Durchführungsverordnung wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, Sachstand WD7-3000-105/19 auf Seite 9 als Punkt 4 steht – als Fazit.

Tempo 30 in Ortsdurchfahrten anordnen, ohne eine Gefahrensituation. Diese Neuregelung dient in erster Linie dem Schutz von Kindern, Jugendlichen sowie älteren Personen. So steht es wörtlich im Gesetz. Zieht endlich eure Autofahrerbrille aus und seht mit der Brille der Bevölkerung, Jung und Alt in den Städten und den Dörfern. Bremst den Verkehr für eine bessere Zukunft. Und versteckt euch nicht weiter hinter alten Zöpfen. Hinter der Sichtweise der Gefahr aus dem Auto heraus. Autofahrer und Lkw-Fahrer haben viel Blech um sich. Nicht die Fußgänger, die Kinder, die ältere Generation. Die haben große Angst. Und Ihr, liebe Politiker solltet Angst und Sorge haben um deren Wohlbefinden.

Ludwig Höfler, Burggen

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