„Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin“

Baldur Brieger

Baldur Brieger, Unterammergau

Schere zwischen Arm und Reich reduzieren! – Freihandel – Waffenexporte …

Als CSU-Wähler bin ich sehr besorgt, wie den Regierungsparteien die Mitglieder weglaufen. Und es ist leicht vorstellbar warum.

  1. Es wird ja exakt das Gegenteil von dem getan, was versprochen wird. Die Schere zwischen Arm und Reich könnte man schon dadurch reduzieren, dass man die Rentenbezüge nicht prozentual erhöht, sondern allen den gleichen Erhöhungsbeitrag gibt, was den Gesetzgebern aber nicht gefällt, weil sie dabei schlechter abschneiden.
  2. Beim Freihandelsabkommen erwischt es ebenfalls die kleinen Unternehmer und Landwirte. Hier macht man in echt »demokratischer Weise« kein Volksbegehren, weil man nicht durchkäme. TTIP würde ebenfalls die Schere vergrößern.
  3. Besorgniserregend ist es auch, wie die Waffenexporte durchgewinkt werden. Zudem gehört Amerika mal ganz energisch um einen Friedensvertrag gebeten, welchen Deutschland bislang immer noch nicht hat. Amerika macht ja mit uns, was es immer nur möchte. Sie haben bei sich große Teile unserer Goldreserven, lagern gegen unseren Willen Atomsprengköpfe in Deutschland, bauen Raketen-Abwehr bei uns auf und schreiben uns vor, dass wir Russland als Feind zu sehen haben und nebst dem Verhandeln die Muskeln zeigen müssen. Was geht uns um alles in der Welt die Krim an, wenn die Bevölkerung für Russland stimmt.

Man könnte noch viel mehr zum Brief hinzufügen, aber ich bitte Sie sehr höflich, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, meine Sorgen gründlich und bitte nicht mit einem Vordruck beantworten zu lassen, denn es sind nicht nur meine Sorgen, sondern die Bedenken vieler Menschen hier im Lande.

Mit freundlichen Grüßen
Hochachtungsvoll

Baldur Brieger, Unterammergau

 

 

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Sehr geehrter Herr Brieger,                                                       Berlin, 10. August 2016

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat mich gebeten, Ihnen für Ihr Schreiben vom 3. August 2016 zu danken.
Ihre Ausführungen und Bewertungen wurden hier aufmerksam aufgenommen.

Neben ihren vielen Begegnungen mit Menschen aus den unterschiedlichsten Schichten und Regionen unseres Landes stellen Briefe wie der Ihre für sie einen wichtigen Gradmesser für die Wünsche und Erwartungen der Menschen in unserem Land dar. Sie dürfen sicher sein, dass Ihre Anregungen und Sorgen, aber auch Ihre Kritik nicht unbeachtet geblieben sind. Alle Hinweise werden daher soweit wie möglich in die Arbeit einbezogen.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Simons

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