Die Alternative Liste lehnt überzogenen Parkraum für Dauerparker ab
Im Grundsatz hatte der Stadtrat bereits im Juni für das Zwei-Zonen-System gestimmt. Für eine Minderheit der Ratsmitglieder – insbesondere aus der ALS-Fraktion – gibt es triftige Gründe, die teilweise zur Ablehnung des Konzepts führen. Vor allem sind es zwei Knackpunkte: der erste ist das kostenfreie Parken in der Altstadt von einer ganzen Stunde, und der zweite die Ausweisung von 70 Prozent des Parkraums für Dauerparker. Die Fraktionsvorsitzende Nina Konstantin (ALS) hält Parkzeiten, die länger sind als zwei Stunden, in der Altstadt nicht für zielführend, denn „wer es sich leisten will, kann den ganzen Tag in der Christophstraße oder am Schaegger-Platz stehen“.
Fazit: Durch diese Anreize werden immer mehr Motorisierte (darunter auch sogenannte »Spaßfahrer«) in die Altstadt fahren und ihre Autos auch dort abstellen, statt die Parkplätze außerhalb zu nutzen. Die hohe Zahl der potenziellen Dauerparker mindert massiv die gewünschte, möglichst hohe Frequenz. Ob der (vor allem wegen der kostenfreien Stunde!) von der ALS angekündigte „Riesensuchverkehr, der nichts bringt“ tatsächlich eintritt, wird sich zeigen. Die Ratsmehrheit sieht’s gelassen, denn wenn sich das »Stand-Auto-Konzept« als untauglich erweisen sollte, kann man ja jederzeit „nachjustieren“.
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