Hollareiduljö! Mindestens! Tut das gut, weiter jodeln zu lernen! Vor ein paar Jahren hatte ich bei Heidi Clementi aus Österreich und meiner Freundin Barbara Lexa damit begonnen. Nun bin ich bei einem Jodelkurs der VHS-Murnau mit Sylvia Richard-Färber (www.jodelwild.de) und mittlerweile habe ich den Kehlkopfschlag schon ziemlich drauf. Juhu! Ja, wenn ich mich nur über alles, was ich erlebe, so freuen könnte!
Freude war mit Hansjörg Stützles Vortrag eher nicht verbunden, doch die Selbstwirksamkeit sprach er bei seinem sehr fundierten Vortrag im Weilheimer Stadttheater an, in dem er über die seit Langem massiv vorangetriebene Bargeld-Abschaffung informierte. Sein Buch »Das Bargeld-Komplott« sowie »Schönes, neues Geld« von Norbert Häring: Kaufen Sie sich beide und Sie werden erschüttert über die bereits gestellten Weichen sein! Außer Sie bezahlen sowieso zu mindestens 99,99 Prozent alles, was Sie erwerben, in bar!
Doch auch ich bestelle manchmal etwas im Internet, wenn ich etwas brauche, das es anderweitig nicht zu kaufen gibt. Früher war es leichter möglich, auf Rechnung zu ordern und per Überweisung zu bezahlen, was kaum mehr machbar ist. Bei einer PayPal-Zahlung erhalten über 500 Unternehmen Einblick in die angegebenen Daten!!! Von Rechts wegen dürfte es keinerlei Handel mit persönlichen Adressen oder Daten geben, denn diese gehören einzig und allein nur jedem einzelnen Menschen selbst! »Rechtsstaat«???
Zurück zu Herrn Stützles Ausführungen, die alle Hand und Fuß haben, da er Finanzexperte ist und mit enormem persönlichen Einsatz über die absolute Wichtigkeit von Bargeld für Freiheit informiert. Sie ist mit Frieden und Gesundheit das Wichtigste für uns alle. Das wissen vor allem die Menschen im Osten Deutschlands und auch andere Länder haben teils Erfahrungen mit Diktaturen gemacht oder leiden aktuell darunter.
Schon 2016 erschien Prof. Dr. Max Ottes Buch mit dem Titel »Rettet unser Bargeld!«. Allerdings gehöre ich zu denjenigen, die Kartenzahlungen noch nie mochten. Und außer bei großen Rechnungen, maximal einmal im Jahr – wenn überhaupt – bezahle ich in bar. Bei mir würden die Konzerne, die insgesamt eine Milliarde Euro in Werbung für ihre Kreditkarten stecken, pleitegehen. Werbung für Bargeld gibt es natürlich nicht. Denn a) wird nichts daran verdient und b) ist nicht nachvollziehbar, wo dieses nicht kontrollierbare Geld hingeht. Die Ausrede, dass mit der Abschaffung des € 500-Scheines (und der kleinen Cent-Münzen) Verbrechen wie Geldwäsche und Schwarzgeld bekämpft werden können, ist lachhaft, wenn wir uns mehr mit der ganzen Sache befassen. Erst von oben, dann von unten Bargeld aushöhlen!
In Herrn Prof. Dr. Ottes Streitschrift heißt es: Wolfgang Schäubles Vorschlag, Barzahlungen auf 5.000 Euro zu begrenzen, hat das Land verunsichert. Steht letztlich sogar die Abschaffung unseres Bargeldes auf dem Plan? Das wäre fatal, denn sicheres, allgemein verfügbares, anonymes, kostenfreies und stabiles Geld ist ein öffentliches Gut und eine der Säulen unserer freiheitlichen Wirtschaftsordnung. Schon eine deutliche Begrenzung von Bargeldzahlungen ermöglicht den Kontrollstaat. Wir können nach Belieben diszipliniert werden. Ohne Bargeld gibt es keine Freiheit. Und bankrotte, westliche Industrienationen könnten leichter eine Währungsreform durchsetzen und sich auf Kosten der Bürger entschulden.
In Griechenland ist Barzahlung maximal in Höhe von € 500 möglich, da noch entsprechende Scheine im Umlauf sind, die nach und nach bei Zahlungsvorgängen eingezogen und vernichtet werden. Und im Radio war jetzt zu hören, dass alle Betriebe, ob Geschäft, Gastronomie. Friseur oder was auch immer, gezwungen werden sollen, Kartenzahlung zu ermöglichen, was die SPD unterstützt. Das war einmal in den Nachrichten, dann nicht mehr. Seltsam? Nein, ganz und gar nicht! Strategie: Wenn was an die Öffentlichkeit kommt, was da nicht hin soll, wird das sofort gestrichen! Derartiges ist nicht neu. Viele Grüße von George Orwell!
Nutzen wir unsere Selbstwirksamkeit, indem wir bar bezahlen und uns dadurch nicht hilflos ausgeliefert fühlen!

Und was so richtig hinterfotzig, also subtil, abläuft: Kinder wachsen damit auf, dass mit Karte bezahlt wird. Damit ist es ganz selbstverständlich, nichts Materielles zu geben, um etwas Anderes zu bekommen. Das heißt auf Dauer fürs Gehirn: Ich kann nehmen und muss nichts dafür geben! Vermutlich ist das mit ein Grund für diese immer mehr um sich greifende Einstellung vieler Menschen. Zudem wird uns mit der IBAN mit den vierstelligen Zahlenangaben ebenfalls etwas eingetrichtert! Die Vier steht für das Materielle, die drei für das Göttliche!
Das bleibt uns Gott sei Dank erhalten, sofern wir es annehmen wollen und können. Zudem gibt es immer wieder schöne Erlebnisse, die aufbauen, das Weltgeschehen eine ganze Weile vergessen lassen, dazu Lebensfreude und Energie schenken. Eventuell fangen ja auch Sie an zu jodeln und juchzen hin und wieder aus ganzem Herzen?
Irmgard Deml, Weilheim
1 Kommentar
Zum „geldmachen“ braucht man kein Bargeld! Wenn eine Bank 1% Zins zahlt heißt das, sie kauft um 1 Euro die Ware 100Euro und verkauft sie weiter um 5%, bekommt also 5 Euro. Bei jährlichen Zinszahlungen von einer Million Euro (Spk WM Jahresbericht) kommen 5 Mio rein. bleiben 4 Mio übrig. Ein Lebensmittelgroßhändler hat bei 1 Mio Umsatz 150000 am Jahresende mehr! Noch besser geht es, wenn Giral(Buchungs)geld durch Unterlegung mit einem Immobiliengutachten zu Leihgeld wird, bekam ein Bekannter für seinen Hauswert von einer Million DM jährlich 30%, 300 000DM. An den Börsen gibt es mehr davon -ohne Bargeld – ohne das Fußvolk.