Als der OHA im Februar 1986 – für viele unerwartet – 50 Ausgaben geschafft hatte, gab es ein großes Fest mit dem Liedermacher Konstantin Wecker in der Hochlandhalle in Weilheim. Nicht nur die Skeptiker, sondern auch die Schreibenden im OHA waren von dieser Leistung überrascht. „Wer hätte das gedacht? Wir sind 50 geworden“, so hieß es in der Ankündigung zum Konzert mit Konstantin Wecker.
Bereits nach 75 Ausgaben wollte der OHA schon wieder wissen, was die Lesenden von ihm halten. Diese gratulierten prompt zum „Durchhaltevermögen“, zur „Hartnäckigkeit“ – der OHA sei „eine echte Bereicherung“, und erstmals ist die Rede vom „bunten Tupfer“ in der „arg eintönigen Presselandschaft des Pfaffenwinkels“. Auch der Kreisverband der SPD gratulierte: „Wäre der OHA nicht vor über 6 Jahren entstanden, seine Gründung wäre heute noch wichtiger.“ Kritisch merkte der SPD-Kreisvorsitzende Dietrich Merz allerdings an, der OHA sei „zu sehr grün eingefärbt“, er wünsche sich „weniger grüne Brille“. Dies mache es vielen SPD-Anhängern schwer, den OHA zu abonnieren. Dennoch wünschte er dem OHA, „dass er mindestens so viele Ausgaben erreicht, wie die SPD Jahre[1] auf dem Buckel hat“.
Sigi Müller
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- *1988 hatte die SPD 125 Jahre auf dem Buckel.↵
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