Beschlossen wird aufgrund der angespannten Lage zurzeit wenig
Lokale Wirtschaftsförderung
Der Stadtrat hat aufgrund eines Antrags der UWV schon im Januar einstimmig beschlossen, weitere Informationen zur Belebung der Schongauer Einkaufskultur durch die Einführung eines Regiogeldes einzuholen. Was da zu tun ist, bleibt allerdings derzeit – wie so vieles – außen vor.
Wie sieht es mit der Finanzierungkünftiger Projekte aus?
Der Haushalt 2020 wird erst vom neuen Stadtrat beschlossen. Eigentlich sollten ja am 24. März in einer Sitzung die Generalsanierung der Mittelschule und deren Finanzierung diskutiert und beschlossen werden. Aber aufgrund der allseits bekannten Beschränkungen kam es dazu nicht mehr. Das neue politische Gremium muss also ab Mai die nötigen Entscheidungen treffen.
Ob dazu die finanziellen Mittel ausreichen werden, ist derzeit nicht absehbar. In Sachen Gewerbesteuer sieht es nach Auskunft der Verwaltung ziemlich düster aus. Wie weit die Einnahmen unter die 10 Millionengrenze sinken werden, lasse sich derzeit aufgrund der Krisensituation nicht abschätzen. Schon 2019 lagen die tatsächlichen Gewerbesteuereinnahmen bei rund 9,6 Millionen Euro. Der Ansatz für 2019 war jedoch mit 12,1 Millionen Euro deutlich höher. „Vielleicht war der Ansatz von 2019 zu optimistisch“, so die Erläuterung dazu. Einen konkreten Termin, wann die Haushaltsberatungen in Schongau starten, gibt es bisher noch nicht.
Wird der Marienplatz wiederautofreundlicher?
Den Platz – zumindest in den Wintermonaten – für den Autoverkehr wieder zu öffnen, dafür macht sich die Schongauer Werbegemeinschaft stark. Noch Ende Januar reiste eine Abordnung mit Bürgermeister, Fachleuten, Stadträten und Mitgliedern der Werbegemeinschaft nach Günzburg, um die dortige Winter-Autozone zu besichtigen. Das Ergebnis des Besuchs ist umstritten, da ein Vergleich zwischen Günzburg und Schongau kaum möglich ist. „In Günzburg ist das eher so, wie wenn wir die Schongauer Münzstraße im Sommer zur Fußgängerzone und im Winter zur Autozone machen würden“, so die Aussage eines Ortskundigen.– Das wäre doch mal eine Überlegung wert!
Sigi Müller, Schongau
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