Alles, was nicht auf Linie ist, wird niedergemacht
Durch die neuen Entwicklungen in der Medienlandschaft scheint es dringend geboten, andere Presseforen außerhalb des Mainstreams, also abseits des selbsternannten »Qualitätsjournalismus«, näher zu beleuchten. Anhand eines unglaublich dreisten Manövers will ich aufzeigen, was da zurzeit medial stattfindet.
Unter dem Titel »Die Hetzer« bringt der Münchner Merkur ein ganze Seite zum Thema »MEDIEN DER NEUEN RECHTEN« (16.01.2017, Seite 3). In diesem Artikel ist von Aufwieglern und Verschwörungstheoretikern die Rede, die in ein »neues«? rechtes Spektrum gerückt werden. Diese Hetze gegen eine wachsende, unangepasste Gegenöffentlichkeit scheint zurzeit in der etablierten Medienlandschaft Konjunktur zu haben. Bezeichnungen wie Querfront-Aktivisten, Agitatoren, Populisten … sind keine Seltenheit. Ist jetzt etwa die Deutungshoheit bzw. Meinungsmache der etablierten Eliten in Gefahr?
Zur »Neuen Rechten« zählt die Autorin Camilla Kohrs (Recherche-Zentrum »Correctiv«) Zeitungen wie »Junge Freiheit«, den Kopp Verlag, u .a. die Journalisten Jürgen Elsässer, den kürzlich verstorbenen Udo Ulfkotte (Sachbuch: »Gekaufte Journalisten«) und eben auch den als „klamaukigen Radiomoderator“ und „Verschwörungstheoretiker“ bezeichneten Ken Jebsen (siehe Foto im Titelbild).
Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen, weise ich ausdrücklich darauf hin, dass ich mich hier keinesfalls mit Ansichten und Äußerungen der im »Hetzer«-Artikel genannten Journalisten, Verlage usw. identifizieren will. Ich erlaube mir jedoch, genauer hinzuschauen und nicht derart pauschal zu urteilen, wie Frau Kohrs es tut. Im Übrigen hat dieser Artikel bewirkt, dass meine Vorbehalte gegenüber namhaften Leitmedien wie Merkur, Bild, Spiegel, Stern, Focus … eher gewachsen sind.
Am Beispiel des freien Journalisten Ken Jebsen, der seit einigen Jahren das Internetportal KenFM betreibt, versuche ich hier aufzuzeigen, was die Autorin Camilla Kohrs offenbar als »neurechts« definiert. Das Etikett »Verschwörungstheoretiker« und »Antisemit«, das dem angeblichen »Hetzer« Jebsen angehängt wird, ist nicht nur fragwürdig, sondern einfach nicht haltbar.
Ken Jebsen hat eine Menge spannender Interviews mit den verschiedenartigsten Menschen geführt. Die große Bandbreite ist beachtlich. Mit der Propaganda eines Björn Höcke (AfD) und seinesgleichen hat das überhaupt nichts zu tun. Anstatt Diffamierungen zu verbreiten, hätte Frau Kohrs ganz konkret Gesprächspartner von Ken Jebsen nennen können. Beispiele: Eugen Drewermann (Theologe & Friedensaktivist), Rita Süssmuth (CDU-Politikerin), Jean Ziegler (Globalisierungskritiker, Soziologe), Albrecht Müller (NachDenkSeiten), Daniele Ganser (Schweizer Publizist & Historiker), Willy Wimmer (ehemals verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU im Bundestag) …
Als Mitunterzeichner des Offenen Briefes »Für einen humanistischen Grundkonsens!« distanziert sich Jebsen deutlich von Elsässer. Zitat: „Organisierte Neonazis, braune Kameradschaften und faschistoide Praktiken haben auf unseren Mahnwachen nichts verloren.“
Im ihrem »Hetzer«-Artikel sieht Frau Kohrs jedoch beide im »neurechten« Spektrum!
Sigi Müller
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Noch 2 Zitate von K. Jebsen zum Schluss:
„9/11, Geldpolitik, Uranmunition, PTBS[1] – überall finden sich Opfer. Menschen, die einem terroristischen Willkürsystem ausgesetzt sind. Das schaue ich mir nicht tatenlos an.“
„Man hat ja als Journalist eine wesentliche Aufgabe in der Demokratie. Man soll dafür sorgen, dass Demokratie nicht korrumpiert wird, oder – wenn dies geschieht – darauf hinweisen.“
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- Posttraumatische Belastungsstörung↵
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