Zur Stadtratssitzung am 9. Juli 2013
Stadtbaumeister Ulrich Knecht erinnert in seinen Ausführungen daran, dass der Stadtrat in seiner Sitzung vom 8. Februar 2011 den Beschluss gefasst hat, keines der vorgeschlagenen Konzepte für die gestalterischen und städtebaulichen Verbesserungsmaßnahmen der Altstadt (darunter auch die Sanierung des Marienplatzes) weiter zu verfolgen. Es wurde damals lediglich der Beschluss gefasst, den Marienplatz in seiner derzeitigen Form zu belassen und nur technisch zu sanieren. Des Weiteren wurde allerdings beschlossen, die Münz- und Weinstraße unter städtebaulichen und gestalterischen Gesichtspunkten zu sanieren und die in Aussicht gestellten Fördermittel zu beanspruchen. Von den Architekten und Stadtplanern, den Herren Baur sen. und Baur jun., wird vorgetragen, dass die von der UWV beantragte Tiefgarage unter der Münzstraße aus wirtschaftlichen, funktionalen und gestalterischen Gründen keinerlei Aussicht auf Verwirklichung hat. Die zuständige Sachbearbeiterin bei der Regierung von Oberbayern, Frau Kubina, begrüßt zwar eine Neugestaltung der beiden Straßenzüge insgesamt, kann aber eine Tiefgarage unter der Münzstraße nicht befürworten und auch keine Fördermittel dafür in Aussicht stellen. Nach Auskunft von Stadtbaumeister Knecht kostet ein Stellplatz in der Tiefgarage zirka 30.000 Euro. Bei geplanten 80 Stellplätzen wäre das eine Bausumme von 2,4 Millionen Euro. Nach Ansicht von Stadtrat Eberle sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Stellplätze in der Altstadt verloren gehen und dass verloren gehende woanders geschaffen werden.
Nach Rücksprache mit dem Antragsteller (UWV) wird abgestimmt, ob der Bau einer Tiefgarage unter den gegebenen Umständen weiter verfolgt werden soll oder nicht.
Von den 21 Stimmberechtigten stimmten 7 Räte für die Realisierung der Tiefgarage, 14 waren dagegen. Damit ist das Kapitel »Tiefgarage« vom Tisch.
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