Neues Projekt im Bernbeurer Auerbergmuseum

Der Vorsitzende des Auerbergmuseums Helmut Gehlert (rechts) und der Autor Hans Schütz, dazwischen das Textbanner mit der »Ballade von der Vertreibung der Römer vom Auerberg« Foto: Heinz Engl

Der Vorsitzende des Auerbergmuseums Helmut Gehlert (rechts) und der Autor Hans Schütz, dazwischen das Textbanner mit der »Ballade von der Vertreibung der Römer vom Auerberg« Foto: Heinz Engl

Die Saison wurde kürzlich im Bern­beurer Auerbergmuseum mit drei Neuerungen eröffnet. Zunächst einmal stellte sich Helmut Gehlert als neuer 1. Vorsitzender des Museumsvereins vor und begann die Museumspräsentation mit einem Goethegedicht, das er selbst in die örtliche Mundart transferiert hatte und das mit dem Satz „s Musäum hot offa, do gant mr nei“ endete.

Anschließend führte er die zahlreichen Besucher durch die Räumlichkeiten, wobei ihm der Peitinger Autor Hans Schütz jeweils mit passenden Mundartgedichten assistierte.

So gab es zum Beispiel in der von Werner Maier mühsam erstellten Sammlung »Das Jahrhundert des Radios«, der zweiten Neuerung, einiges zum Kommunikationswahnsinn der heutigen Zeit zu hören.

Höhepunkt der Saisoneröffnung und dritte Neuerung aber war zweifelsohne die Enthüllung eines raumhohen und 50 Zentimeter breiten Banners mit dem Text »Ballade von der Vertreibung der Römer vom Auerberg«, in dem sich Hans Schütz gekonnt literarisch mit einem bislang ungelösten Rätsel des Auerbergs auseinandersetzt. Bis heute weiß nämlich niemand schlüssig zu erklären, warum die umfangreiche Ansiedlung der Römer auf dieser Höhe bereits 30 Jahre nach seiner Gründung im Jahre 15 nach Christus wieder verlassen worden ist.

Vor der feierlichen Enthüllung konnte man die Ballade auch noch von Helmut Gehlert und Hans Schütz hören – gekonnt vorgetragen, ein theatralischer Genuss, der bei den Zuhörern großen Beifall auslöste.

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