Das für den Landkreis vorgestellte Konzept des MVV folgt der bisherigen Logik: Das Land zahlt und die Stadt fährt. Der in 5 Tarifzonen geteilte Landkreis ist so groß wie die Zentrumszone »M« in München. Eine Fahrt dort kostet 2 Streifen zu je 2 Euro. Bei uns wird das bei fünf Streifen und damit 10 Euro kosten.
Die dargestellten Verbilligungen zur jetzigen DB/BRB entstehen dadurch, dass Bahnfahrer bisher für den Bundeshaushalt im Jahr eine Milliarde Euro erwirtschaften mussten, damit sich im MVV die Subventionen gemäß der Regierung von Oberbayern und der Landkreise sammeln.
Der Landkreis Weilheim sollte also eine einzige Tarifzone »W« werden, dann kostet eine Fahrt im Landkreis ebensowenig wie im Großraum München.
Für Schüler oder Auszubildende soll es ein 365-Euro-Ticket geben. Da stellt sich die Frage: Fahren die MVV-Linien dann auch jede Schülerhaltestelle regelmäßig im Takt an? Also z. B. stündlich Bauerbach, Oderding, Raisting oder Forst? Oder bleiben die Schulbusse von der Vereinbarung unberührt?
Für eine gute Bedienung müssten die künftigen Bushaltestellen so dicht liegen, wie die Schulbushaltestellen. In Weilheim ist die Vielzahl der Ziele nur über den bisherigen »Ring« der Haltestellen an Schulen, Krankenhaus, Altstadt und nicht nur zum Bahnhof durch Anfahrt mit jeder Linie im Takt erst kundengerecht.
Weitere notwendige Details finden sich in meinem veröffentlichten Konzept »Taktbusverkehr im Landkreis Weilheim 2023«!
Nach diesem Konzept könnte eine Million Zuschuss, die der Landkreis zahlt, etwa 20 Busfahrer mehr als bisher finanzieren. Dadurch wäre ein durchgehender Stundentakt mit den bisherigen Fahrten auf allen Linien möglich. Die vorhandenen Busse wären dann besser ausgenutzt. Automaten bezuschusst das Land ja fast ganz.
Roland Brendel, Weilheim
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