Zwei Wochen für den Klimaschutz
Das Kinder-Klima-Camp im Naturschutz- und Jugendzentrum Wartaweil fand in diesem Jahr wegen der Pandemie nur als Tagesprogramm statt. Die Lehrerinnen und Lehrer konnten zwischen 6 Themen wählen. 24 Schulklassen aus der Region waren dabei.
“Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen!“ Dies bedeutet einerseits, dass unsere Kinder die sein werden, die in Zukunft von dem Klimawandel und dessen Folgen betroffen sein werden. Dies hat auch unlängst das Bundesverfassungsgericht bestätigt. Andererseits ist es aber auch eine große Chance heute in die Zukunft zu investieren, indem wir den Kindern helfen, jetzt schon das Klima der Zukunft – also auch das Miteinander und die Art, wie wir zukünftig mit den Ressourcen umgehen, mitzugestalten.
Die Kinder in die Lage zu versetzen, an solchen Entscheidungsprozessen teilzunehmen ist in der Umweltbildung ein wichtiges, wenn nicht das zentrale Ziel. Dazu benötigen die Kinder Kompetenzen, wie sie auch im Lehrplan Plus der Schulen vermittelt werden.
Es ist also auf alle Fälle sinnvoll, in eine frühe Umwelt- und Klimabildung der Kinder zu investieren und diese Themen bereits in Grundschulen zu integrieren. Je früher diese Thematik behandelt und Lösungsansätze erarbeitet werden, desto nachhaltiger ist auch der Lerneffekt.
Oftmals fehlt das Bewusstsein für das eigene Handlungspotenzial und somit auch Ideen für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.
Es gibt viele Möglichkeiten einen Teil zum Schutz des Klimas beizutragen. Der richtige Umgang mit Strom und Wärme, Müll und Plastik vermeiden, sich mit regionalen und gesunden Lebensmitteln ernähren oder beim Kauf einer Hose auf die Art der Herstellung (fair und nachhaltig) achten. Seit einigen Jahren steht der Schutz der Bienen und die Biodiversität in der Landschaft wieder besonders im Fokus.
Denn selbst kleinste Maßnahmen sparen klimaschädliche CO2-Emissionen und darüber hinaus noch bares Geld. Beim Kinder-Klima-Camp stellen die Kinder Anti-Mücken-Creme selbst her, machen aus alten T-Shirts besondere Einzelstücke, besuchen artenreiche Wiesen und entscheiden beim ENERGIESPARDORF welche erneuerbare Energieträger in Zukunft eingesetzt werden sollen.
Axel Schreiner, Pädagogischer Leiter des Naturschutz- und Jugendzentrums
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