Im Juni und August (jeweils auf Seite 4) waren im OHA zwei Beiträge von Jürgen Arnold über dieses »Ehrenkreuz« für den Kriegsverbrecher Alfred Jodl zu lesen. Von der Gemeinde fordert er die Auflösung und Beseitigung dieses Kreuzes auf der Fraueninsel im Chiemsee. Dass in Bayern 73 Jahre nach Kriegsende immer noch einer der maßgeblichen Kriegsverbrecher des Naziregimes öffentlich mit einem Kreuz geehrt werden darf und die zuständigen Behörden (Landratsamt Rosenheim & Gemeinde Chiemsee) diesen offensichtlich rechtswidrigen Zustand dulden, ist nicht nachvollziehbar. Jetzt hat der Grabberechtigte Tuja-Pflanzen vor das Kreuz gestellt. Der braune »Schandfleck« auf der schönen Insel ist nun immer noch präsent, aber verdeckt. »Unter den Teppich kehren«, so nennt sich diese Methode.
Sep 30 2018
1 Kommentar
……ein Stalin-Ehrenkreuz oder ähnliches währe sicher längst der öffentlichten Empörung anheim gefallen, aber ein Naziverbrecher ist zumindest dann „was anderes “ , wenn er so ein General war.
Ich kann mich noch erinnern, wi mein Vater – ehemaliger WK2-soldat – kein Nazi – recht naiv irgenwann vielleicht so um 1970 rum meint, „aber den Jodl, den hättns ned hinrichtn dürfn, der war a anständiga Soldat “ – so rankte sich die Legendenbildung um „rein „militärische Pflichterfüllung/Trennung von den unmittelbaren NS-Funktionären in den normalen bürgerlichen Geschichtbüchern bis in die Hirne der Menschen.
da war die vielgeschmähte Deute Demokratische Republik reichlich konsequenter im aufräumen mit den Nazis……
Manfred
Manfred