ACHTUNG! WICHTIGER HINWEIS! SOLLTEN SIE DIESEN ARTIKEL GANZ DURCHLESEN WOLLEN, KÖNNTE ES SEIN, DASS IHNEN DER APPETIT – NICHT NUR AUF FLEISCH – VERGEHT!
Immer wieder ist »China« wegen Corona, Welthandel, Atomkraft, Missachtung der Menschenrechte … medial präsent und diese Themen betreffen uns alle. Dabei frage ich mich, weshalb dieses Volk mit seiner Jahrtausende alten Kultur sein enormes Wissen nicht im Globalen hilfreicher einsetzt. Denn vielleicht wurden Sie schon einmal mit Akupunktur behandelt und stellten fest, dass diese gut bis sehr gut wirkt? Uralte Erfahrungswerte und Erkenntnisse aus allen Ländern der Welt befruchten im Austausch jeweils bereits Vorhandenes.
Und wenn Sie sich für Astrologie interessieren, ist Ihnen der große Erfahrungsschatz der Chinesen auf diesem Gebiet ebenso geläufig. Hier bin ich nicht so bewandert, finde ich es aber auffällig, dass – für mein Empfinden – manche Sternzeichen gewisse Grundcharakterzüge aufweisen. Selbst im chinesischen Zeichen des (Erd-)Schweines geboren, besorgte ich mir einmal ein Büchlein,[1] um mich näher darüber zu informieren, und: Ja, das Element Erde ist für mich enorm wichtig.
Wie das bei Schweinen halt so ist. Sofern sie nicht in irgendwelchen Fabrikhallen dahinvegetieren und bis zu ihrer Tötung ein für jedes Lebewesen unwürdiges Leben führen müssen. Wie stehen Sie zur »Fleischproduktion«? Mir graut vor diesem Wort, denn Fleisch wird nicht »produziert«. Es stammt von empfindsamen Lebewesen (auch Fische, Muscheln, Scampi et cetera gehören dazu!), sehr häufig von Säugetieren und: Ja, auch der Mensch ist ein Säugetier! Genau genommen sind daher Fleisch und Wurst Leichenteile, in denen sich noch dazu Angsthormone und anderes befindet, was wohl niemand wirklich zu sich nehmen möchte. Hier kommt mir Zweierlei in den Sinn: Die berühmten drei Affen: Nicht hören, nicht sehen, nicht sprechen (wollen) und der Elefant, dessen sprichwörtliches Gedächtnis wir hier bräuchten, um nach einer eventuellen Änderung unserer Gewohnheiten nicht nach kürzester Zeit in alte, ungute zurückzuverfallen.
Die »Corona-Krise« hat die (teilweise) Versklavung von meist osteuropäischen ArbeiterInnen zu für unser »soziales« Land unwürdigen Bedingungen an die Öffentlichkeit gebracht – ob bei der Spargelernte oder in Schlachthöfen. Anno 2017 erschien ein Buch mit dem bezeichnenden Titel »Schweinebande!« von Franz Josef Voll, Metzgermeister, der seine Tätigkeit im Lauf der Zeit nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren konnte. Er beschreibt, wie – ganz sicher nicht alle, aber einige schwarze Schafe der Branche – in ihren Betrieben mit den Tieren umgehen/umgingen und Fleisch, respektive Wurst verarbeitet wird/wurde.[2]
„Fleisch wird als einziges Lebensmittel nicht nur nicht teurer, sondern billiger – und die Fleischbranche verdient dennoch Milliarden.“ Sein Bruder hatte ihm ausgerechnet, was für ein Kilo Kotelett im Vergleich zu 1978 unter Berücksichtigung der gesteigerten Lebenshaltungskosten bezahlt werden müsste: € 35,00! Als Lebensmittelkontrolleur gewann er dann Erkenntnisse über BSE, Tschernobyl, Abläufe bei und mit großen Firmen (Tönnies ist unter anderen namentlich genannt), Eisdielen, ja sogar zu Produkten für Vegetarier. Ebenfalls ein Thema: Bio-Fleisch.
Falls Sie zu den Menschen – auch als Fleisch- und Wurstesser – gehören, die Tiere respektieren, können Sie sich eventuell vorstellen, dass Schweine (wie auch andere Tiere), ein Selbstbewusstsein haben. Wie Peter Wohlleben in seinem Hörbuch »Das Seelenleben der Tiere« beschreibt, lernten einige von ihnen bei einem Versuch, auf einen eigenen Namen zu hören.[3] So kamen sie nun zum Futtertrog, wenn sie aufgerufen wurden, denn ohne dieses System waren zuvor alle gemeinsam dorthin gestürmt …
Irmgard Deml, Weilheim
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- Das chinesische Horoskop: Das Schwein – Charakter, Liebe und Partnerschaft / Maria Leondin↵
- Schweinebande! – Der Fleischreport – Ein Metzgermeister über die Praktiken seiner Zunft / Franz Josef Voll ↵
- Das Seelenleben der Tiere – Liebe, Trauer, Mitgefühl: Erstaunliche Einblicke in eine verborgene Welt / Peter Wohlleben↵
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