Zu den Stadtratssitzungen am 4. und 25. Februar 2014
Die Verwaltung schlägt vor, die Gebühren ab September 2014 in der Regelgruppe um zirka 5 % zu erhöhen. Die Betreuung von 3 bis 4 Stunden kostet künftig 76 Euro, die Ganztagsbetreuung (9 bis 10 Stunden) 121,60 Euro. Damit eine Gleichstellung mit den kirchlichen Trägern hergestellt wird, sollen die Eltern darüber hinaus pro Kind monatlich 4 €uro bezahlen, und zwar für Kopier- und Spielgeld plus »Portfolio« (= eine selbst erstellte Sammelmappe, die den Entwicklungsstand des Kindes zeigt). Eine Ermäßigung für Geschwisterkinder ist nicht vorgesehen. Zwei der drei Elternbeiratsvorsitzenden der städtischen Kindergärten haben gegenüber der Stadt erklärt, dass sie keine Einwände gegen die Gebührenerhöhung hätten, sofern die zusätzliche Stelle einer Erzieherin (»Springerin«) erhalten und unbefristet im Stellenplan ausgewiesen wird. Einwände hatten die Beiräte aber gegen die zusätzliche Erhebung von 4 Euro. Die Gebühr sei zu hoch und eine zu große Belastung.
Auch Nina Konstantin von der ALS sprach sich gegen die zusätzliche Erhebung von Papier- und Spielgeld aus, zumal hier keine Ermäßigung für Geschwisterkinder vorgesehen ist.
Die von der Verwaltung vorgeschlagene Gebührenerhöhung wurde mit drei Gegenstimmen beschlossen. Dagegen waren Nina Konstantin, Bettina Buresch (beide ALS) und Michael Eberle (CSU).
[notice]Entwicklung der Kindergarten-Gebühren (ganztägige Betreuung):
1983: 32 € 1989: 38 € 1992: 43 € 1995: 56 € 2008: 106 € 2014: 121 € (plus 4 €)
Entwicklung der Gewerbesteuer:
10-Jahresdurchschnitt von 1979 bis 1988: 6,0 Millionen € (Hebesatz 320)
10-Jahresdurchschnitt von 2003 bis 2012: 6,9 Millionen € (Hebesatz 330; 340 ab 2010)[/notice]
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