Fünf Aufgaben für die nächste Bundesregierung

  1. Pestizidfreie Landwirtschaft: Der steigende Pestizideinsatz gefährdet unsere Gesundheit und ist einer der wichtigsten Gründe für das Artensterben. Die neue Regierung muss deshalb das Ende der chemischen Landwirtschaft einläuten. Den Anfang sollte sie noch 2017 machen, indem sie in Brüssel für das Verbot von Glyphosat stimmt, dem meist verwendeten Ackergift überhaupt.
  2. Ende der Massentierhaltung: Millionenfaches Leid spielt sich Tag für Tag in Deutschlands Ställen ab. Die Massentierhaltung darf keine Zukunft haben! Statt die Überproduktion und den Export von Fleisch zu fördern, muss die neue Bundesregierung endlich den Tierschutz in den Vordergrund stellen.
  3. Kohleausstieg: Hurricane Irma war nur ein milder Vorgeschmack auf die Klimakatastrophe, die uns erwartet, wenn wir jetzt nicht massiv den CO2-Ausstoß minimieren. Dafür muss die nächste Bundesregierung einen Fahrplan für den Ausstieg aus der Kohleverstromung beschließen. Mehr als die Hälfte der Kohlekraftwerke müssen schon in der kommenden Legislaturperiode vom Netz.
  4. Atomkraftwerke abschalten: Schon 2011 wurde der Atomausstieg beschlossen, doch noch immer laufen acht Atomkraftwerke in Deutschland. Wir fordern, nicht nur die letzten AKW unverzüglich abzuschalten, sondern auch die Atomfabriken Gronau und Lingen zu schließen.
  5. Fairer Handel: Jetzt nach der Wahl wird uns das Thema Freihandel wieder einholen. Die Ratifizierung von CETA steht an und selbst TTIP könnte unter neuem Namen aus der Mottenkiste kriechen. Doch Wirtschaftswachstum ist kein Selbstzweck. Abkommen, die Umwelt- und Verbraucherschutz oder Arbeitnehmerrechte gefährden, darf der neue Bundestag nicht zustimmen.
Quelle: Umweltinstitut München

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