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Eisenkraut

Eisenkraut

Persönliche Erfahrungen mit Heilmethoden, die uns geholfen haben

Ist es Ihnen auch schon passiert, dass ein Arzt zu Ihnen sagte: Weg mit der Hildegard-Medizin, noch ehe Sie den Mund aufmachen konnten?

Es geht uns nicht um Arztschelte. Und es geht uns auch nicht darum, alternative Heilmethoden gegen die Schulmedizin auszuspielen. Wir wollen lediglich ein paar persönliche Erfahrungen mitteilen, die vielleicht manchen Leser interessieren könnten.

Ein Rezept der Hildegard von Bingen (1098 – 1179), auf das uns eine Freundin aufmerksam gemacht und das uns schon oft geholfen hat, ist der sogenannte Zahnwein. Man gibt in Weißwein zu gleichen Teilen Eisenkraut und Wermutkraut (bekommt man problemlos in der Apotheke) und kocht die Mischung kurz auf. Fertig ist der reichlich bitter schmeckende Zahnwein, der vor allem bei Problemen an der Zahnwurzel überraschend schnell und gut wirkt. Täglich wird ein Stamperl davon getrunken. Der regelmäßige Gang zum Zahnarzt wird dadurch zwar nicht entbehrlich, doch konnte schon manche Zahnwurzel mit Hilfe des Zahnweins gerettet werden.

Bei einer Schilddrüsenvergrößerung wurde in der Klinik zur Entfernung der Schilddrüse geraten. Wir haben die Operation mit Hilfe von über Nacht angelegten Umschlägen mit Eisenkraut vermeiden können. Weil Winter war und wir keine frischen Pflanzen zur Verfügung hatten, besorgten wir  Eisenkraut in der Apotheke. Wir brauchten allerdings etwas Geduld, aber die Vergrößerung der Schilddrüse war nach einigen Wochen deutlich zurückgegangen.

Weithin bekannt sind die von Hildegard sehr empfohlenen Gewürze Bertram und Galgant. In der Literatur über Hildegard hatten wir vor Jahren einen Hinweis gefunden, wonach bei drohendem Herzinfarkt Galgant hilfreich sei: Es könne zwar nicht heilen, aber es verbessere die Situation bis zum Eintreffen des Arztes, vermutlich durch Verbesserung der Durchblutung. Wir sind persönlich überzeugt, dass Galgant uns bei beginnendem Schlaganfall in ähnlicher Weise geholfen hat. Diesem »Mittel« verdanken wir es, dass die Lähmung nicht überhand nehmen konnte und letztlich alles sehr glimpflich verlaufen ist.

Mindestens so bekannt, wenn nicht bekannter als die Hildegard-Medizin, ist die Homöopathie. Dazu gibt es eine Vielzahl von Büchern, die wir in der Regel aber nicht brauchen. Sehr hilfreich für uns ist zum Beispiel die »Homöopathische Taschenapotheke für Sportler« von Dr. E. Laubender. Diese Taschenapotheke, die weit mehr ist als eine »Sportapotheke«, besteht aus einem kleinen Etui, das 28 mit Globuli gefüllte Fläschchen und ein höchst informatives Begleitheft enthält. Sie ist nicht ganz billig, aber die Anschaffung hat sich für uns mehr als gelohnt. Dort findet sich zum Beispiel der Hinweis, dass das Mittel Ledum D12 gut bei Insektenstichen hilft (in diesem Sommer besonders aktuell), oder dass nach Knochenbrüchen die Kallusbildung durch Calcium carbonicum D12 und Symphytum D3 sehr gut gefördert wird, usw. usf.  Wer bezüglich der Homöopathie skeptisch ist, sollte bei einem frischen Insektenstich einmal Ledum ausprobieren und wird erstaunt sein, wie rasch dieses den Schmerz und das Jucken lindert.

Homöopathische Heilmittel sind auch die inzwischen sehr bekannten Schüsslersalze. Es gibt dazu sehr gute Bücher. Wer an Zöliakie leidet, muss allerdings aufpassen, dass er glutenfreie Tabletten bekommt.
Ein anderes Mittel, das uns schon oft geholfen hat, ist MMS. Es ist als Heilmittel nicht anerkannt, die Pharmaindustrie wendet sich massiv dagegen. »Erfunden« wurde das Mittel, das auch zur Entkeimung von Trinkwasser verwendet werden kann, von Jim Humble (vgl. sein Buch MMS – der Durchbruch), der nach eigener Angabe damit in Afrika viele Malariakranke geheilt hat. Es handelt sich um eine Lösung von Natriumchlorit (sog. stabilisierter Sauerstoff), das zusammen mit einem Aktivator u. a. das Oxidationsmittel Chlordioxid freisetzt. Humble hatte beobachtet, dass amerikanische Farmer ihren kranken Tieren stabilisierten Sauerstoff verabreichten.[1]

MMS schmeckt scheußlich, es riecht intensiv nach Chlor, und man kann nur ganz wenig davon in Flüssigkeit (wir nehmen meist 6 Tropfen in Kaffee) einnehmen. MMS tötet Viren, Bakterien und Pilze und hat uns zum Beispiel bei akuter Frühsommermeningitis ausgezeichnet geholfen. Doch Vorsicht: Wenn man zu viel davon auf einmal nimmt, muss man sich meist übergeben.

Wir sind keine Ärzte oder Heilpraktiker und verfolgen mit diesem Artikel keine wirtschaftlichen Interessen, wir wollen lediglich, wie oben angedeutet, unsere persönlichen Erfahrungen mit anderen teilen und vielleicht anregen, dass Sie sich als Leserin und Leser mit diesen Dingen befassen, sofern Sie das nicht ohnehin schon tun. Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich, sagte uns einmal ein Arzt. Er hat recht. Die Pharmaindustrie allein wird uns nicht retten können, alternative Heilmethoden müssen die herkömmliche Medizin unterstützen und ergänzen.

Dr. Anton und Sieglinde Prestele, Penzberg

 

Quellenangaben / Hinweise


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  1. Einzelheiten können zum Beispiel bei www.krisenvorsorge.com/mms/ nachgelesen werden.

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