Eine Dokumentation von britischen und deutschen Biologen
Der Orientierungssinn von Zugvögeln versagt unter dem Einfluss von bestimmten elektromagnetischen Feldern. Das haben britische und deutsche Biologen in siebenjähriger Forschungsarbeit an Rotkehlchen dokumentiert. Die Tiere überwintern normalerweise im Mittelmeerraum, fliegen im Frühjahr und Herbst Tausende von Kilometern und orientieren sich am Magnetfeld der Erde. Doch ihr Orientierungssinn wird durch Elektrosmog im Mittelwellenbereich gestört, berichtet das Fachmagazin Nature. Dabei gehe es nicht um den Elektrosmog von Mobilfunknetzen und Stromleitungen, sondern um die von Elektrogeräten ausgehenden Felder, betont Prof. Henrik Mouritsen von der Universität Oldenburg. Die Studie habe nachgewiesen, wie empfindlich der Magnetkompass der Zugvögel auf den vom Menschen verursachten Elektrosmog reagiert, auch weit unterhalb der Grenzwerte, die die Weltgesundheitsorganisation für unschädlich hält.
Neueste Kommentare