Die AfD und ihre Entstehungsantriebe

Die ich rief, die Geister
werd’ ich nun nicht mehr los.

Mit dem Beile gespalten hatte der Zauberlehrling den laufenden »Roboter« – heute wollen manche die Strömung verbieten – und dann liefen zwei, „und hundert Flüsse stürzten auf ihn ein“.

Ein großer Teil unserer Mitmenschen fühlt sich in ihrem Menschsein nicht mehr unterstützt. Alle Versprechungen der Politiker und der Werbung verbessern ihr Leben nicht. 

Besonders schlimm ist es der DDR ergangen. Die 6500 volkseigenen Betriebe sollten nach Willen der Bürger dort in einer Holding geführt werden, an der jeder Anteilsscheine halten sollte. Die Firmen der DDR waren ja auch die »Familie«. Es gab keine »Arbeitslosen«, keine »Fürsorgeempfänger«. Hier trafen sich alle und waren gut – in ihrer gemeinsamen Not – aufgehoben. 

Die so geschaffene »Treuhand« wurde aber durch Kapitalismus erfahrene Aufsichtsräte, Vorstände und Präsidenten besetzt, die die Betriebe an ihre westdeutsche Konkurrenz verkauften und auflösten. Die Arbeitskräfte, ihrer Arbeit beraubt, mussten in den »Westen« gehen. Die Entlastung der werktätigen Frauen durch eine überreiche Anzahl an Kitas wurde eingestellt.

Das schillernde Bild des Westfernsehens endete für viele in einer Enttäuschung. Sie hatten nichts mehr, ihre Identität war verloren gegangen. Um vor sich nicht unterzugehen, muss der Mensch zum Egoisten werden. In der Politik zeigen sich solche Bedürfnisse als ein Festhalten an der Nation. Die Nation erscheint ihnen wie dem Tier die Herde. Sie bietet Schutz gegen Fremdes, gegen den Untergang.

Dass unsere Nation vom Handel mit anderen Nationen – mit Europa zu 50% – lebt, ist in dem Fall des persönlichen Untergangs unwichtig. Ein Ertrinkender kann auch nicht auf seinen Retter achtsam schauen.

Die Situation, die die politischen Kräfte bisher geschaffen haben, ist nicht vertrauensbildend. Die Notwendigkeiten im Gesundheitswesen, der Pflege, bei Renten oder Mieten hält der Moloch Geld fest im Griff. (Siehe OHA: Europäische Union – Wohl und Wehe?)

Die Enttäuschung über die Welt kann in Hass umkippen. Anstatt auf die Not ihrer Mitmenschen einzugehen, verstärken Politiker und Journalisten, von der Sonnenseite des Lebens aus, noch die Hetze auf Andersdenkende. 

Die Verbreitung davon im Internet, dessen »WWW« wie das »Z« auf russischen Militärfahrzeugen den höllischen Kräfte zugeschrieben wird, ist voll durchorganisiert. Der in 256 Kriterien genauestens ausgeforschte Mensch erhält exakt auf seine Person zugeschnittene Hassinformationen. Dies ist der Einstieg für die finstere Geisterwelt, die unsere Gedanken mit ihren Ideen füllt.

Diese Hetze ist genau das Gegenteil der göttlichen Liebe. Der 2. Weltkrieg war das Ergebnis davon. Aber genau dieses Göttliche ist uns egal. „Wir sind reich, was brauchen wir Gott?“ (Siehe OHA: Jüdischer Leidensweg) So beschreibt uns Gott durch Johannes in der »Geheimen Offenbarung«. Vor dem 2. Weltkrieg hat er im »Werk Raphael« der Schweizer Kirche die Aufklärung der »Geheimen Offenbarung« in 30 Schriften gegeben. Danach sollten wir uns auf das Wichtigste, die Gottes- und Nächstenliebe, wieder besinnen.

In der geistigen Welt wird um die Vorherrschaft schon seit Langem gekämpft. Auf der Erde wird das erst langsam klar. Wir nähern uns aber immer mehr dem Höhepunkt. Die üblen Taten werden immer mehr, die Nächstenliebe immer weniger.

Eine Ära der Entwicklung der Kinder Gottes seit Abraham geht zu Ende. Bis zur Scheidung der Geister in der Apokalypse wird jedes seine Position haben: Seelenrettung oder Absturz in das ewige Nichts. Wann das passiert, steht im Zauberlehrling: „Denn als Geister, ruft euch nur zu seinem Zwecke, erst hervor der alte Meister.“ 

Roland Brendel, Weilheim

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