- Zu Beginn, vor 40 Jahren, wurden die Zeitungen ausschließlich kostenlos verteilt.
- Der nächste Schritt war die Zustellung an Abonnenten, begleitet vom Verkauf in verschiedenen Geschäften. Kostenlos wurden dann am Monatsende die übrigen Zeitungen verteilt.
Auch in der Erstellung der Druckvorlagen hat sich im Lauf der Jahre vieles geändert.
- Zunächst wurden die mit Schreibmaschine geschriebenen Artikel auf die Layout-Bögen geklebt. Ein enormer Fortschritt war damals dann schon eine Schreibmaschine, mit der man Blocksatztexte erstellen konnte. Die Überschriften wurden mit Rubbel-Buchstaben erzeugt. Für die Fotos musste man die Filme entwickeln lassen und die Abzüge der Bilder den Layout-Bögen beilegen. Bei der Druckerei wurde das dann alles abfotografiert und aus den Filmen die Druckplatten angefertigt. Zu dieser Zeit gab es ein großes Team von OHA-Mitarbeitern, für die alle auch ganz schön was an Arbeit anfiel.
- Dann kamen die ersten Computer. Die Layout-Arbeit verlagerte sich auf die wenigen, die sich damals schon mit Computern auskannten und die somit »arbeitslosen OHA-Layouter« blieben nach und nach weg.
- In den vergangen Jahren hat sich dann auch der »Weg« der Daten zum Drucker verändert. Die Datei wird per Mail in Windeseile (früher dauerte das manchmal eine halbe Stunde) zur Druckerei geschickt und der OHA wird auf modernen Druckmaschinen direkt aus der Datei gedruckt. Zusätzlich zur Druckausgabe gibt es seit vielen Jahren die Homepage, auf der ein Teil der Artikel eingestellt wird.
Jetzt haben wir uns aus vielfältigen Gründen entschlossen, einen völlig neuen Weg einzuschlagen.
Ab Januar 2022 wird es den OHA ausschließlich im Internet geben. Wir sehen das selbst mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn obwohl wir selbst immer wieder sagen, „das Internet ist eigentlich nicht unser Lieblingsforum“, überwiegen nach reiflicher Überlegung doch die Vorteile:
- Die Beiträge sind nicht mehr an ein monatliches Erscheinungsdatum gebunden. Damit kann schneller auf aktuelle Themen reagiert und Artikel können auch später noch ergänzt werden. Auch sehr lange Beiträge können im Gegensatz zur Druckausgabe jederzeit veröffentlicht werden.
- Kein einziger Abonnent muss sich mehr überlegen, ob er wegen Beiträgen, die ihm nicht gefallen, das Abo kündigen soll – keine Verkaufsstelle mehr entscheiden, ob sie den OHA in ihrem Sortiment haben will – kein Anzeigenkunde mehr Angst haben, dass ihm die Werbung im OHA schadet.
- Die Autoren und auch wir brauchen nicht mehr berücksichtigen, ob ein Artikel andere stört, und die in letzter Zeit doch ab und zu nicht immer zu unterdrückende Schere im Kopf kann wieder dauerhaft verbannt werden.
- Die finanzielle Abhängigkeit, d. h. die Kosten für Druck, Postzustellung usw. fallen weg – auch die Steuererklärung als Herausgeber der Zeitung OHA.
Kurz und gut: Die private Internetseite OHA kann frei von Zeitdruck und von finanzieller Abhängigkeit so lange existieren, so lange es Menschen gibt, die dieses Forum nutzen wollen.
Renate und Sigi Müller
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