Stärkster Kämpfer gegen ein Tempolimit auf Autobahnen ist der ADAC.
Eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung sei „weder aus Gründen des Umweltschutzes noch mit Blick auf die Verkehrssicherheit notwendig“. Bei einem Tempolimit von 120 km/h betrage die Kraftstoffeinsparung bezogen auf den Pkw-Verkehr lediglich ein bis zwei Prozent. Stattdessen fordert der ADAC „flexible Geschwindigkeitsregeln“.
„Wir präferieren eine individuelle Regelung des Tempolimits je nach Gefährdungslage“, sagt auch der CDU-Verkehrsexperte Gero Storjohann.
Denn: „Die Vorschrift nutzt nichts, wenn sie nicht befolgt wird.“ Sie umzusetzen, dazu seien die Bundesländer „derzeit bei weitem nicht in der Lage“. Für Geschwindigkeitsbegrenzungen müsse es eine gute Begründung geben. „Die sehe ich nicht.“
Quelle: n-tv
Kommentar: Was der ADAC nicht sieht: mit einem Tempolimit hätten wir einen gleichförmigeren Verkehr auf Autobahnen, weniger Stress für alle, weniger Unfälle und einen deutlich geringeren Spritverbrauch. Auch hoch effiziente Motoren verbrauchen bei Tempo 200 sehr viel mehr Sprit als bei Tempo 120.
Das Umweltbundesamt bestätigt diese Angaben. In einer Studie steht: ein generelles Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen würde die CO2-Emissionen des Pkw-Verkehrs auf Bundesautobahnen um 9 Prozent verringern.
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