»Alexis Tsipras hat gute Chancen, als einer der schlechtesten Ministerpräsidenten in die Geschichte Griechenlands einzugehen – seine Bilanz nach 100 Tagen im Amt jedenfalls ist desaströs. Umjubelt wird er dennoch – zumindest von den Putzfrauen des Athener Finanzministeriums. Die waren 2013 im Zuge der Sparmaßnahmen entlassen worden und haben nun – dank ihres Helden Alexis – wieder einen Job im Ministerium. Und der Premier darf sich als Hahn im Korb fühlen.«
Quelle: Münchner Merkur vom Freitag, 8. Mai 2015, Text als Aufmacher zum Titelfoto
Der kluge Kommentar: Wenn also dieser Ministerpräsident das Personal wieder einstellt, das durch seine Vorgängerregierung entlassen wurde, dann wird dieser Schritt in unverblümter Ironie madig gemacht. Hätte er weiteres Personal gefeuert, dann hätte ihn dieses Presseorgan wegen seiner Sparmaßnahmen – vermutlich auch auf der Titelseite – heftigst umjubelt.
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