Amtsperiode endet mit der Aussicht auf massive finanzielle Einschränkungen
Es ist direkt eine Ironie des Schicksals. Über Jahrzehnte hinweg haben Schongaus Ratsmitglieder – vor allem aus CSU und UWV mit tatkräftiger Unterstützung der letzten drei SPD-Bürgermeister – behauptet, dass die Stadt Schongau kein Einnahmeproblem habe. Deshalb hat die Ratsmehrheit – bis auf eine Ausnahme im Jahr 2016 – stets gegen die Anträge der Alternativen Liste gestimmt, die Gewerbesteuer wie in anderen Orten auf 380 v. H. anzuheben.
Nachdem nun klar ist, dass die Einnahmen künftig nicht annähernd reichen werden, um das geplante Schulbau-Projekt zu stemmen, müsste der Bürgermeister und die Ratsmehrheit jetzt doch endlich erkennen, dass der Verzicht auf mehrere Millionen Euro durch die seit 2016 verschmähten Einnahmen aus der Gewerbesteuer eine der schlimmsten Fehlentscheidungen der letzten Amtsperiode war.
Fazit: Meine Zeit im Stadtrat ist nun vorbei und ich kann den gewählten – vor allem den neuen – Mitgliedern des Stadtrats einfach nur mehr Erfolg wünschen, als mir in diesen fast 30 Jahren vergönnt war.
Übrigens: Wir wollen die Berichterstattung auf dieser Seite ausweiten und gerne auch Beiträge aus anderen Orten veröffentlichen. Über Artikel – auch von Ratsmitgliedern – würden wir uns daher sehr freuen.
Siegfried Müller, Schongau
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