Aus meinem Tagebuch 10/2016

Ein schwarzer Tag war für mich die Debatte zum Hebesatz der Gewerbesteuer im Stadtrat. Sicher habe ich engagiert versucht, in einem längeren Plädoyer den Hebesatz von 380 Prozentpunkten zu verteidigen. Da ich mich damit gegen die Auffassung des SPD-Bürgermeisters stellte, durfte ich mich auch nicht wundern, dass dieser – wie bereits bei anderen Anlässen – mich mehrmals aufforderte, meinen Redebeitrag zu beenden. Diese Methode, mich zum Schweigen zu bringen, kenne ich zwar aus früheren Zeiten, glaubte aber eine Zeitlang, dass all dies längst vorbei sei. – Nur im Lechkurier fand ich dann Teile aus meinen Beitrag, sodass wenigstens einige meiner Argumente publik wurden. Die CSU-Räte appellierten wie so oft an irgendeine „Vernunft“. Schon vor Jahren wurde mein Antrag auf 380 v. H. im CSU-Block sogar als „größte Dummheit des Jahrhunderts“ bezeichnet. Spätestens da wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg war.

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