Es ist in diesem Monat so viel passiert, worüber ich mir den Kopf zerbrechen könnte. Ab und zu – manchmal schon der Verzweiflung nahe – habe ich mich in den vergangenen Wochen mit den politischen Entwicklungen und Maßnahmen beschäftigt.
Von positiven Ereignissen bin ich nicht gerade überwältigt worden. Ukraine, Palästina, Israel überschatten weitreichend die innerdeutschen Problemfelder. Insbesondere nervt mich die meist einseitige Berichterstattung in den »Systemmedien«. Da heißt es beispielsweise: »NATO rüstet auf gegen Russland« usw. Unser »Mainstream« weiß offenbar ganz genau, wer die Guten und wer die Bösen sind. In den letzten Wochen hat der »Nahost-Konflikt« den »Ukraine-Krieg«, der oft auch als »mörderischer russischer Angriffskrieg« bezeichnet wurde, aus dem »Mainstream« fast verdrängt.
Jetzt hab ich noch gesehen, dass Albrecht Müller auf seinen »NachDenkSeiten« vor ein paar Tagen, am 27.10., einen Artikel über die Sprachregelungen für Journalisten der ARD veröffentlicht und dies auch meiner Meinung nach zu Recht kritisiert hat: »44 Seiten Sprachregelung der ARD zum Nahostkonflikt«, heißt es da. Wie solche Vorgaben von der Spitze der öffentlich-rechtlichen in der ARD zusammengeschlossenen Sendeanstalten eine unabhängige Berichterstattung der davon betroffenen Journalisten ermöglichen soll, übersteigt meine Phantasie.
Unter anderem beschäftige ich mich immer wieder mal mit mutigen Menschen wie dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der kürzlich durch eine Rede in Ungnade gefallen ist. Ähnliches muss auch die »idealistische Kämpferin fürs Klima« Greta Thunberg aushalten, die jetzt angeblich im »linksradikalen, antisemitischen Lager« gelandet ist. Auch die »Egomanin« Sahra Wagenknecht muss sich einiges gefallen lassen. Und so geht die Diffamierungs- und Spaltungspolitik weiter.
Über Schongau und Umgebung kann ich jetzt abseits dieser Diffamierungskampagnen wenigstens noch eine gute Nachricht verkünden. Da ich gerne und oft zu Fuß unterwegs bin, hat mich eine Verkehrsänderung im Schongauer Westen ganz besonders begeistert. Der für Autos bisher freigegebene Feldweg zwischen Triebstraße und Schwabbrucker Straße wurde tatsächlich etwa Mitte Oktober nur noch als Fuß- und Radweg eingestuft und somit für den Autoverkehr gesperrt. Als Fußgänger habe ich mich darüber natürlich gefreut. Bei einem Spaziergang musste ich jedoch leider feststellen, dass so manche unverbesserliche Autofreaks (m/w/d) diese Veränderung noch nicht akzeptieren wollen.
Am Wegesrand habe ich dann bei einer Scheune dieses verlassene, eingehüllte Auto entdeckt. Da hatte ich spontan die Idee: Autos, die künftig von ihren Fahrern (m/w/d) weiterhin auf diesem Weg unberechtigt genutzt werden, könnten doch in ähnlicher Form – gleichsam als Mahnmal! – wenigstens kurzzeitig dort so »eingemottet« werden. Aber da fehlt zu meinem Bedauern leider noch die Rechtsgrundlage. Ich würde mich aber freuen, wenn auf diesem jetzt für den motorisierten Verkehr gesperrten Weg möglichst bald unsere Ordnungs- und Gesetzeshüter ab und zu die üblichen, hilfreichen und notwendigen Kontrollen durchführen könnten.
Sigi Müller, Schongau
1 Kommentar
Für Tiere ist es lebensnotwendig, in der Herde „in“ zu sein. Das je einmalige Wesen Mensch passt da nicht hinein. Wo stehst du Mensch(heit), fragt man sich da
Selten auf der Seite der Nächstenliebe, wie es unser „Wirt“ das „Wort“ gern hätte. Die Rechnung können wir nicht ohne ihn machen.