Aus meinem Tagebuch 07/2017

Senioren, die immer ein Handy dabei haben, erhöhen ihre Sicherheit, habe ich neulich in einem Vortrag erfahren. Wenn sie motorisiert oder zu Fuß unterwegs sind, können sie dann leichter einen Notruf absetzen und Hilfe holen, falls was passiert. Wer kein Handy hat, ist also ziemlich arm dran.
Ich genieße aber diese Armut jeden Tag. Vor allem wenn ich draußen zu Fuß unterwegs bin. Ich freue mich, wenn ich in der freien Natur noch Menschen begegne, die nicht auf ihren Handys herumwischen. Andere haben beim Laufen oder Gehen Stöpsel in oder Kopfhörer auf ihren Ohren. Ich frage mich, ob diese digital gut ausgestatteten Menschen sich auch so freuen können, wenn sie durch technische Abschottung das Gezwitscher der Vögel und das Rauschen des Wassers in den Flüssen und Bächen oder des Windes in den Bäumen nicht mehr hören. Aber: Sicherheit hat heutzutage eben oberste Priorität!

 

1 Kommentar

    • Josef Walter auf 20. September 2017 bei 18:57
    • Antworten

    Stimme ich voll zum das mit Stöpsel und Geklotze auf den Apparat, aber so mancher Bergtourist oder Waldarbeiter war froh, so ein Ding im Notfall nutzen zu können.

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