Aus meinem Tagebuch 04/2017

Immer öfter habe ich den Eindruck, dass wir in einer Welt leben, die sich so rasant, unfassbar ungerecht und unüberschaubar entwickelt wie nie zuvor. Und gerade die Politiker, die bisher ganz ungeniert daran mitgewirkt haben, die soziale Ungleichheit – also die Kluft zwischen Arm und Reich – zu vergrößern, reden jetzt im Vorfeld von Wahlen andauernd von „sozialer Gerechtigkeit“. Vertreter von Oxfam sprechen seit Langem vom „ungehemmten Kapitalismus“ in Europa – und insbesondere in den USA (Dort leben angeblich sechs der acht Superreichsten). Eigentlich müsste man ja nur das Finanzkasino schließen, die Steuervermeidung für internationale Konzerne in Steueroasen verhindern, um das Gemeinwohl zu stärken. Aber unser »Wertesystem« verträgt das offenbar nicht. In Namibia hingegen konnte laut Oxfam durch eine stärkere Besteuerung von Vermögenden die soziale Ungleichheit verringert werden. Soll ich da über uns nun lachen oder weinen?

 

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