Aus meinem Tagebuch 02/2024

In Zeiten von immer mehr Denkverboten und einer um sich greifenden Zensur werden von gewissen Politikern und Medien bisher fest verankerte Wahrheiten in unseren Demokratien zunehmend als Lüge, Ketzerei, Schwachsinn, Hetze usw. gebrandmarkt oder schlicht und einfach ignoriert.

Es scheint so, als ob es auf der einen Seite nur noch ahnungslose, dreiste, naive, dumme, böse Menschen gibt, die gerne auch als Querdenker, Quertreiber, Rechtsradikale, Extremisten, Nazis, Putin-Versteher oder Putin-Freunde bezeichnet werden. Auf der anderen Seite sitzen oder stehen die Guten mit der Bezeichnung »Demokraten« in den »demokratischen Parteien«, die beispielsweise anhand der Inszenierung eines epidemischen Ausnahmezustands das Grundgesetz nach Belieben aushebeln dürfen. Zu den Guten gehören natürlich auch ihre Wähler (m/w/d). Diese werden jetzt besonders von den gewählten »demokratischen Parteien« und ihren »seriösen Systemmedien« gelobt, wenn sie gegen Rechtsradikale oder Putin-Freunde in einer unglaublich großen Anzahl – teilweise angeblich im sechsstelligen Bereich, also 100000 plus! – demonstrieren.

Putin wird ja im Mainstream ständig als böser, brutaler Angreifer und Verbrecher, ja in manchen Leserbriefen sogar als »Monster« bezeichnet. Und deshalb müssen die »kriegstüchtigen Guten« möglichst viele Waffen und Bomben für den europäischen Frieden an die Ukraine liefern. Das besondere Ereignis in diesem Februar war dann noch der 2. Jahrestag von »Putins Überfall« auf die Ukraine am frühen Morgen des 24. Februar 2022. Dazu lieferte die »seriöse Systempresse« eine Artikelflut mit zum Teil hasserfüllten Leserzuschriften. Beinahe wäre bei dieser »Presse-Ekstase« der 10. Jahrestag des Massakers auf dem Kiewer Maidan vom 20. Februar 2014 und der durch »die mordenden, rechtsextremen Maidan-Kämpfer« inszenierte pro-westliche Machtwechsel zwei Tage später ganz in Vergessenheit geraten. Dankenswerterweise hat das »Multipolar-Magazin« am 21. Februar 2024 – https://multipolar-magazin.de/artikel/katchanovski-maidan-scharfschutzen – über den damaligen Regierungssturz von Viktor Janukowitsch und den darauffolgenden Beginn des Bürgerkriegs im Donbass ausführlich berichtet und den Zusammenhang mit dem seit zwei Jahren tobenden Krieg in der Ukraine dargestellt. Das Interview mit dem Politikwissenschaftler Ivan Katchanovski, der aus der Westukraine stammt und seit mehr als 30 Jahren in Nordamerika lebt, lässt dennoch die Vorgeschichte des illegalen russischen Angriffskrieges, der von Putin vor zwei Jahren so unglaublich naiv und realitätsfern als »militärische Spezialoperation« angekündigt wurde, in einem anderen Licht erscheinen. Eine aufschlussreiche Passage aus dem Interview, die mich besonders bewegt hat, will ich dazu gerne hier noch zitieren. „Nicht nur Putin in seinem Interview mit Tucker Carlson, sondern auch Ursula von der Leyen, die Präsidentin der EU-Kommission, erklärte, dass das Massaker auf dem Maidan eine Schlüsselrolle bei der Entstehung des russisch-ukrainischen Krieges spielte.“

Jetzt möchte ich einfach nochmal einen Blick in unsere »demokratische Republik« wagen und kurz »aufarbeiten«, was uns auf den Nägeln brennen müsste. Schon länger gibt es ja im Bundestag zumindest eine Partei, die zwar demokratisch gewählt wurde, aber von vielen Mitgliedern anderer Parteien nicht als demokratische Partei anerkannt wird. Was diese Partei an einem Wochenende im November 2023 gemacht hat, wurde von der »demokratischen Parteienlandschaft« und sogar von der »seriösen Systempresse« hartnäckig ignoriert. Diese sogenannte »alternative« Partei »für Deutschland«, kurz »AfD«, hat es tatsächlich bereits im November 2023 gewagt, in einem zweitägigen Symposium mit Fachleuten und Wissenschaftlern die Folgen der sogenannten Corona-Pandemie sowie auch die Schäden durch die verabreichten zum Teil verunreinigten Impfstoffe aufzuzeigen. Aber ich konnte leider so gut wie kein Interesse der »Bundestags-Demokraten« an dieser Aufarbeitung erkennen. Beim Durchblättern mehrerer seriöser Zeitungen der »Systempresse« habe ich keinen einzigen Artikel gefunden, in dem dieses Symposium auch nur erwähnt wurde. Später habe ich erfahren, dass die »Systempresse« auch zum Symposium eingeladen war, aber keine Journalisten bzw. Reporter dort erschienen sind. Gut, dass ich die Videoübertragung im Internet sehen konnte und darüber wenigstens in anderen alternativen Presseorganen – u. a. auf den »NachDenkSeiten«! – einige Berichte dazu lesen konnte.

Inzwischen gibt es ja noch zwei neue Parteien – die vor Kurzem vom Ex-Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen gegründete »Werteunion« und das »Bündnis Sahra Wagenknecht«, kurz »BSW«. Bei Mitgliedern der neugegründeten »Werteunion« ist aber bereits jetzt kurz nach der Gründung großer Unmut sowie Enttäuschung, Wut und Ärger zu beobachten. Anlass dafür waren vor allem einige vorzeitige, aber höchst umstrittene Koalitionsaussagen in Bezug auf die CDU und die AfD. Ich warte da lieber mal ab, wie es weitergeht.

Da sollten sich diese »Vorprescher« in der »Werteunion« mal ein Beispiel an dem Personal der Grünen nehmen und zurückhaltender reagieren. Die im »Young Global Leaders«-Programm des demokratiefernen Weltwirtschaftsforums (WEF) ausgebildete grüne »Vorzeigedemokratin« Annalena B. will nämlich, falls es notwendig ist, nur mit den von ihr anerkannten demokratischen Parteien koalieren. Und da gehören offensichtlich nicht alle vom Volk gewählten Parteien dazu. Die Parteien, die vom politischen »Mainstream« sowie der »Systempresse« extrem rechts oder extrem links eingeordnet werden, bleiben eben außen vor. Konkreter bringe ich das jetzt leider nicht mehr hin.

Besser scheint es beim »Bündnis S. Wagenknecht« zu laufen. Ich habe das »Gründungsmanifest« und das »Europawahlprogramm« dieses Bündnisses gelesen und bin beinahe begeistert. Nachdem sich aber die Gründerin Sahra Wagenknecht – auch vor Kurzem wieder – eindeutig und unmissverständlich in naher Zukunft sowohl im Bundestag als auch in der EU für die »Aufarbeitung der Corona-Krise« einsetzen will, könnte eine Zuordnung zu den von Annalena B. anerkannten demokratischen Parteien sehr fraglich werden. Die »Systempresse« war noch vor einigen Wochen etwas unsicher, ob das Bündnis S. Wagenknecht extrem rechts oder extrem links einzuordnen ist. In einem kurzen, jedoch aufschlussreichen Bericht zur Wählerbefragung heißt es am 23. Februar dazu unmissverständlich im Münchner Merkur auf der Titelseite: „Deutliche Verschiebungen gibt es im extrem linken Lager.“ (Meine Schlussfolgerung dazu: Das waren also auch Stimmen »extremistischer Wähler« – für »DIE LINKE« 3%, für »BSW« 7%.)

Okay, jetzt habe ich fertig!

Sigi Müller, Schongau

Kurzer Anhang zum Thema »Krieg in der Ukraine«

Frage von Redakteur Johannes Schelle: „Wie gefährlich ist für uns Deutsche der Krieg in der Ukraine wirklich?“

Antwort von Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom: „Nicht gefährlich, da es absolut unmöglich ist, dass der Krieg überschwappt auf NATO-Gebiet – dazu sind die russischen Streitkräfte zu sehr ausgeblutet. Ganz abgesehen davon, dass die dann einem Bündnis der NATO gegenüberstünden, das Russland militärisch auf jedem Sektor klar überlegen wäre.“

(aus: altlandkreis.de – Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel – Ausgabe 82 | März/April 2024 – Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom im Interview »Auf der Roten Couch« – Zitat auf Seite 13)

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