Aus meinem Tagebuch 01/2019

Wer hat die Deutungshoheit im neuen Jahr? Wie redet man schönfärberisch um den heißen Brei herum? Wie üblich war der Jahreswechsel wieder mit verbalen Gemeinplätzen gespickt. Da wurde jede Menge überflüssiges Wortmaterial ausgespuckt und alles, was so gut klingt, aber so gut wie nichts bringt, den gelangweilt Zuhörenden zum Schlucken hingeworfen. Immerhin konnten sich viele in einer schier endlosen Serie von Kommentaren auch noch mit der Frage beschäftigen, ob sich mit dem Begriff »Zigeunerbraten« die Zigeuner diskriminiert fühlen könnten. – Ja, meine Feiertagstauglichkeit ist mir im Laufe der Jahre ziemlich abhanden gekommen. Alles rennt, kauft ein, fährt in der Gegend herum und verpestet die Luft. – Möglichst oft zu Fuß unterwegs sein, ohne Lärm, Abgase, ohne aggressive, motorisierte, gestresste Menschen in Eile im Blick zu haben, das ist für mich Glück und Freude pur!

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