Der Europa-Abgeordnete der CSU, Albert Deß, hat die Anschläge von Brüssel auf Facebook wie folgt kommentiert:
„Nicht alle Moslems sind Terroristen, aber alle Terroristen sind Moslems.“
Der lehrreiche Kommentar: Herr Deß scheint über eine recht einseitige Wahrnehmung zu verfügen, denn sonst wäre ihm nicht entgangen, dass die Mörder der RAF mit Gudrun Ensslin sogar eine Pfarrerstochter in ihren Reihen hatten, dass die NSU-Terroristen Mundlos und Böhnhardt ebenso wie der norwegische Massenmörder Anders Breivik keine Moslems waren und dass die Fremdenhasser, die nachts bewohnte Flüchtlingsheime in Brand setzen, in der Regel zu denen gehören, die das christliche Abendland verteidigen und den Islam bekämpfen wollen. „Alle Terroristen sind Moslems?“ – Also, erst denken, dann posten, Herr Deß! Und vor der eigenen Haustüre kehren, das kann auch nicht schaden!
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Damit die EU nicht an der Flüchtlingskrise zerbricht und die Reisefreiheit im Schengenraum weiterlebt, gibt es nur einen Ausweg: eine gemeinsame europäische Antwort auf die Flüchtlingskrise. Mit einem wirksamen Schutz der europäischen Außengrenzen. Mit einer gerechteren Verteilung von Flüchtlingen und der Option, dass die unwilligen Länder sich anfangs freikaufen können. Und mit mehr europäischem Engagement in Syrien und an anderen Krisenorten.