Eine Blume entsteht mit zartem Keim aus dem Samen, treibt feurige Blüte, trägt Frucht, der Stängel verhärtet sich, die Welke weist auf das Ende. Ist das bei uns Menschen auch so? Bäume leben länger. Sie erneuern regelmäßig alte Blätter.
So werden bei uns auch ständig geschädigte Zellen erneuert: In der Jugend mit dem Wachstum viele, im Alter weniger zur Erhaltung der Funktionen. Mit dem Gedanken »Ja, ich will was tun!« ist der Anfang gemacht. Händler und von ihnen Lebende preisen Produkte, die es »leichter« und »schneller« machen. Nur eines fehlt ihnen allen – die Lebensenergie.
In jedem Samenkeim leitet aus dem genetischen Code ein Magnetfeldbild die materiebildenden Atome so, dass die Pflanze entsteht. Deren Frische werden in Obst und Gemüse als gesund gepriesen. Selbst weich und wässrig wie Salat, bilden sie auch in uns solche Strukturen. Für feste Körperformen braucht es festere Nahrung.
Getreidekörner, die nirgends beworben werden, sind energiereich. Tausende gekochte Körner einer Mahlzeit bieten tausendfach Energie. Ohne ihre Bildeenergie sterben in uns Zellen ab und es können keine neuen gebildet werden.
Getreide enthält Bausteine aus Eiweiß zum Zellneubau und Kohlehydrate für Bewegungs- und Denkenergie. Händler empfehlen lieber Fleisch. Der siebenfache Korneinsatz erzeugt den siebenfachen Preis.
Die Keimölenergie des Vollkorn benötigen besonders unsere Nervenbahnen. Sie brauchen möglichst ölhaltige Zellen um sich, wie elektrische Adern die Isolation, damit Kurzschlüsse verhindert werden, wenn zu viele, unbewusste Gedanken die Nerven überlasten und zu wenig Körperaktionen folgen.
Zum Schutz der Nerven geht dann das eigene hochlösliche (HDL) Blutfett im Wert nach oben. Bei getrennter Messung zeigt das schlecht lösliche LDL, wieviel Schweine- und Rinderfett aus Wurst die Adern verschmiert (»verkalkt«), wie am Brot die Poren. Italienische Zubereitungen »All’Olio« und »Amore Mio« machen nachweislich weniger Herzinfarkte. Öl und Wasser verbindende Emulgatoren wie Sojasoße »Shoyu«, Senf in der Salatsoße, »Vinaigrette« oder Eigelb erleichtern den Öltransport im wässrigen Blut.
Lebensenergie vernichten alle technischen Konservierungsmethoden. Unser Leben im Darm stirbt ab, kann keine Bausteine liefern.
Der Industriezucker, für den mein Vater lastwagenweise erst Zuckerrüben und dann Branntkalksteine aus der Zementfabrik in die Zuckerfabrik fahren musste, wo dann der Mörtelkalk aus dem braunen, erdig riechenden Rübensirup weißen Zucker macht, ist ätzend.
Milch, ob pasteurisiert oder homogenisiert, besteht durch Mikrowellenhitze nur noch aus explodierten weißen Zellresten, deren Laktoseschrott manche nicht vertragen, per Durchfall ausscheiden. Besonders viel Milchkonsum über 20 Jahre hatte 600 schwedischen Frauen schlechte Knochenbildung beschert. Kopfweh verschwand bei hunderten Patienten einer Innsbrucker Klinik ohne Milch. (arte)
Unbrauchbare, unverdauliche Speiseteile werden schon im Mund erkannt und von Schleimzellen des Mundspeichels eingekapselt, später an unbewegten Stellen abgelagert. Dieser Schleim »verstopft die Kanäle« des Stoffwechsels.
Die weibliche Energie des Körpers liebt ihn aber. Sie soll ja materiebildend wirken. So verleiten die weiblichen, ausdehnenden Kräfte uns gern zu »Schleimerzeugern«, energielosen Industrieextrakten. Abhilfe brächte »Feuer frisst Schleim«. Das Verdauungsfeuer ist aber im Alter wegen geringer Zellerneuerung auf Sparflamme. Verbessern kann man das mit scharfen Gewürzen wie Chili, Ingwer, Galgant oder Sauerem, wo sich die weibliche Erdenergie aber mit vielfältigen Ideen dagegenstemmt.
»Viel trinken« wird oft geraten. Das verändert aber das Wasser-Wärmegleichgewicht. Entwässernde Herztabletten erhöhen den Wärmepegel gegenüber dem kühlenden Wasser. Vollkornreis entwässert auch.
Wärmeenergie braucht die Milz, um wie ein Kochtopf Dampf zu machen, der Schleimhäute und Augen befeuchtet. Verbraucht die hitzige Leber zu viel kühlenden Dampf, werden die Augen trocken. Zum Feuchthalten benötigen wir auch Wärme. Bitterstoffe kühlen hitzige, rote Zustände besser.
Die verfügbare Energie für den Bereich Herz-Verdauung-Fortpflanzung (Zellerneuerung) zeigen feste Bauchmuskeln. Weiche trainiert man im Alltag dauernd wieder durch: Bauch einziehen, hoch unter die Rippen und in die Rippen atmen. Starke Bauchmuskeln entlasten verkrampfte Rückenmuskulatur.
Weil das Eiweißangebot aus der Zellerneuerung weniger ist, gehen alle Veränderungen langsamer. Mehr Geduld ist nötig. Lockerung von verhärtenden, unbenutzten Muskeln durch Dehnungen müssen mindestens 12 Sekunden gehalten werden, um anzukommen.
Beim Merken neuer Eindrücke müssen wir diese länger bedenken, bekannten Bildern zuordnen, bis nach dem ersten elektrischen Reiz die Eiweißspeicherung in den Synapsen passiert. Weil wir viele Erfahrungen in Stimmungsbildern in der Seele gespeichert haben, beantworten wir uns Neues oft mit den alten, leidvollen Erfahrungen. Wir holen so die Ängste wieder hoch.
Heilung erfährt man, wenn man aus allem, was man spürt, den Fortschritt zur Heilung erwartet, wie »… es fließt!« – » … das heilt!«. »Mein Herz schlägt ruhig und gleichmäßig!«. Gedanken sind Kräfte, die man schöpferisch zum Guten einsetzen sollte, nicht zum Festhalten der Vergangenheit.
Dauernde Dankbarkeit betrachtet nicht nur, sondern erzeugt dauernd solch schöne Ergebnisse – ein Segenskreis!
Mit der Neugier des Kindes sich zu formen, sich dabei zu entdecken und dadurch die Bitten des »Vater unser« in mir selbst auf den Weg zu bringen, lohnt sich.
Roland Brendel, Weilheim
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