Nachfrage nach Kindergartenplätzen steigt
In seiner Sitzung im März hatte der Stadtrat mit großer Mehrheit die »Direttissima«-Lösung für die Neuplanung des Fußweges hinauf zum Münztor beschlossen. Die ebenso angebotene Variante, die eine Verbesserung der Barrierefreiheit vorsah, wurde verworfen mit der Begründung, dass eine durchgehende Barrierefreiheit ohnehin nicht realisierbar sei. Der Protest, der gegen diese Entscheidung laut wurde, zeigte bei den Ratsmitgliedern eine beachtliche Wirkung. Der Hauptweg für Fußgänger wird nun – statt der 16 Prozent – künftig nur noch eine Steigung von 14 Prozent haben. Neu beschlossen wurde zudem der mit Behinderten- und Seniorenbeirat abgestimmte »Bypass«, der nur noch ein Gefälle von acht Prozent aufweist und somit fast barrierefrei ist.
Diese Alternativlösung führte zu keinen heftigen Diskussionen mehr. Niemand argumentierte wie im März, dass diese Art Barrierefreiheit „Bauchschmerzen“ bereite, Steigungen eben nicht „glattgebügelt“ werden könnten und deshalb alles ein „Schildbürgerstreich“ sei. Mit der Gegenstimme von Gregor Schuppe, ALS („… besser als vorher, aber eben nicht komplett barrierefrei!“) wurde schließlich die Bypass-Variante beschlossen.
Mehrbedarf an Kindergartenplätzen
In Schongau fehlen zurzeit 25 Kindergartenplätze. Ob der Bedarf an Plätzen auf längere Sicht oder nur vorübergehend zu erwarten ist, lässt sich nicht einschätzen. Der Vorschlag der Verwaltung sieht wie folgt aus: In den Kindergärten »Regenbogen« und »Luftballon« sollen temporäre Betreuungsplätze geschaffen werden. Die Einrichtung der zunächst befristeten Kindergartengruppen kann jedoch nur erfolgen, wenn die Suche nach Personal erfolgreich ist.
Sigi Müller, Schongau
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