Gefahren gehen auch von bisher als unbedenklich eingestuften Mengen aus
Eine neue Studie hat bisher unbekannte Gefahren von Glyphosat für Insekten nachgewiesen. Das Pflanzengift stört die Darmflora von Honigbienen, was zu einem geschwächten Immunsystem der Tiere führt. Die Bienen werden dadurch anfälliger gegenüber Krankheitserregern und haben ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko.
Besonders erschreckend sind die Ergebnisse, weil in der Studie Glyphosat-Mengen verwendet wurden, die als unbedenklich gelten und tatsächlich in der Umwelt zu finden sind. Honigbienen und andere Insekten leiden ohnehin stark unter der industriellen Landwirtschaft. Die neue Studie zeigt, dass Glyphosat dazu noch mehr als bisher angenommen beiträgt.
Trotz der negativen Auswirkungen des Ackergifts auf die Artenvielfalt ist der Absatz von Glyphosat in Deutschland vergangenes Jahr gestiegen. Ein Umdenken hat also noch immer nicht stattgefunden.
Ein Verbot von Glyphosat ist längst überfällig. Dennoch denkt die Bundesregierung lediglich über völlig unzureichende Einschränkungen des Ackergifts nach.
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