Nach unserem Beitrag über »heimliche Stromfresser« im Februar-OHA überprüfte eine Leserin ihre Kaffeemaschine und stellte fest, dass auch diese im ausgeschalteten Zustand 6 Watt Strom verbraucht. Auf Nachfrage beim Hersteller wurden ihr zunächst irgendwelche Erklärungen über den Standby-Betrieb gegeben. Sie ließ jedoch nicht locker und fragte nochmals nach, da sie ja den Stromverbrauch erst nach dem Ausschalten gemessen hatte. Die Antwort: Das muss so sein, damit die Kaffeemaschine nach dem Einschalten schneller betriebsbereit ist. Ansonsten könne sie ja den Stecker ziehen.
Da unsere Maschine vom selben Hersteller ist, probierten wir das mal aus. Ergebnis: Wenn die Maschine vor dem Einschalten am Strom hängt, dauert es 1 Minute und 8 Sekunden, bis man den ersten Kaffee machen kann. Wenn die Maschine vor dem Einschalten nicht am Strom hängt, dauert es 1 Minute und 8 Sekunden …
Nun waren wir aber noch neugieriger geworden und stellten fest, dass der Ein- und Ausschaltknopf eigentlich nur »eine Attrappe« ist. Die Maschine braucht nämlich, solange sie am Strom hängt, immer 6 Watt. Ganz egal ob sie ausgeschaltet ist oder nicht!?! Für uns ist nicht nachvollziehbar, welche Interessen hinter diesem unnötigen Stromeinsatz stehen könnten. Also haben wir die Ausschalt-Attrappe durch einen echten Ausschalter ersetzt. Jetzt schmeckt uns der Kaffee gleich noch besser.
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