Zur dieser Frage äußerte sich Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern in der BR-Sendung Bürgerforum am 21. März 2012
„Seit dem Jahr 2000 gibt es ja die Förderung des erneuerbaren Stroms. Die Statistiken zeigen, es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem Strompreisanstieg seit 2000 – da war der Strompreis noch bei 17 Cent pro Kilowattstunde – auf jetzt 24, 25 Cent. Das hängt damit zusammen, dass die großen Stromkonzerne letztendlich Monopolisten sind und die Strompreise parziell, aber permanent erhöht haben; und zwar immer mit dem Argument »Umweltschutz«. Und obwohl sie bei Umweltschutzmaßnahmen, z. B. durch die entsprechende Zuteilung von sogenannten Emissionszertifikaten im Rahmen der CO2-Reduktion, überhaupt nicht belastet worden sind, haben sie die Kosten auf den Strompreis draufgeschlagen und gleichzeitig aber die großen Stromkunden befreit. Und dieser Prozess ist bis heute nicht beendet. Man muss ansetzen bei den Befreiungstatbeständen, weil dies natürlich dazu führt, dass der Haushaltskunde oder der kleine Mittelstandsbetrieb am Ende allein die Lasten zu tragen hat. Das heißt, das Solidaritätsprinzip wird mehr oder weniger ausgehebelt. Aber Fakt ist auch – und das wollte ich schon noch mal verdeutlichen: Ohne die Förderung der letzten Jahre hätten wir den Erfolg, den wir jetzt in die Entwicklung der Fotovoltaiktechnik haben, überhaupt nie erreicht.“
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