Gauck: „Auch zu den Waffen greifen.“

„Es gab früher eine gut begründete Zurückhaltung der Deutschen, international sich entsprechend der Größe oder der wirtschaftlichen Bedeutung Deutschlands einzulassen. Das kann ich verstehen! Aber heute ist Deutschland eine solide und verlässliche Demokratie und ein Rechtsstaat. Es steht an der Seite der Unterdrückten. Es kämpft für Menschenrechte. Und in diesem Kampf für Menschenrechte oder für das Überleben unschuldiger Menschen ist es manchmal erforderlich, auch zu den Waffen zu greifen.“

Joachim Gauck, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, zum weltweiten Militär-Einsatz der Bundeswehr im Deutschlandfunk vom 14. Juni 2014

Kommentar: Willy Brandt wollte in den 1970er Jahren „mehr Demokratie wagen“. Die Worte von Bundespräsident Gauck lassen eindeutig den Schluss zu, dass wir künftig „mehr Krieg wagen“ sollen. Landesverteidigung bedeutet also – so Gauck im selben Interview wörtlich – „den Einsatz militärischer Mittel nicht von vornherein zu verwerfen“. So ändern sich die Zeiten!

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