Zur Trennung von Staat und Kirche

Die Bewegung des so genannten »Laizismus« wird stärker. Der Laizismus fordert die religiöse und weltanschauliche Neutralität des Staates. Keine Religion oder Weltanschauung darf Einfluss auf Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltungsentscheidungen haben. Der Laizismus ist nicht religionsfeindlich, sondern setzt sich für Religionsfreiheit ein.

Ein weit ver­breiteter Irrtum!

Die Gehälter der bayerischen Bischöfe und hohen Geistlichen werden nicht, wie viele glauben, aus Kirchensteuern bezahlt, sondern aus dem Steueraufkommen des Freistaates Bayern. Religionslose und Mitglieder anderer Kirchen finanzieren somit auch die Gehälter hoher Funktionäre der privilegierten Kirchen mit. Der Erzbischof von München-Freising erhält mehr als 11.000 Euro pro Monat aus der Staatskasse. Davon muss ein Empfänger von Sozialleistungen etwa 2,5 Jahre leben, heißt es in den hier angegebenen Quellen. Demnach erzielten 2008 allein die sieben katholischen Bistümer in Bayern Einnahmen aus der Kirchensteuer in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 betrugen die Staatsleistungen für beide Kirchen 138 Millionen Euro.

Quellen: Carsten Frerk, Violettbuch Kirchenfinanzen
www.die-linke-laizismus.de

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