Der Schuldenstand des Bundes stieg seit 1989 von 254 Milliarden bis auf 1,071 Billionen Euro in diesem Jahr und soll 2012 1,098 Billionen Euro betragen. Somit sei laut Bundesregierung die Verschuldung im letzten Jahr, insbesondere durch die Zuordnung der neu errichteten Abwicklungsanstalten für Banken zum staatlichen Sektor, von 73,5 auf 83,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gestiegen. (…)
Der Anstieg der Zinsausgaben sei vor allem auf die zwar gedämpfte, aber immer noch weiter ansteigende Verschuldung des Bundes sowie auf das steigende Zinsniveau zurückzuführen. Als Faustregel gilt: 1 Milliarde Euro Nettokreditaufnahme verursacht jährlich etwa 16 Millionen Euro Zinsausgaben.
Quelle: DEUTSCHER BUNDESTAG, 15.08.2011
Anmerkung: Interessant wäre, was die »Bad Banks« (hier »Abwicklungsanstalten«) dem Steuerzahler kosten. Immerhin wird hier amtlich zugegeben, dass die Bankenrettung zu einem erheblichen Maße zur sog. »Schuldenkrise« beigetragen hat.
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