Aus meinem Tagebuch 07/2024

Eigentlich wollte ich schon seit einigen Monaten etwas über das »Desaster der Deutschen Bahn« schreiben, das der Journalist, Autor und Berichterstatter zu Stuttgart 21 Arno Luik vor Kurzem nochmals so treffend in mehreren Interviews und Kommentaren sowie bereits vor einigen Jahren in seinem Buch »Schaden in der Oberleitung« dargestellt hat. In einem Interview auf den »NachDenkSeiten« vom 28. Mai 2024 mit dem Titel »Die Bahn ist zu einem Betrugskonzern mutiert« spricht er Klartext.

Folgende Passage aus diesem Interview könnte einen Anreiz bieten, sich mit diesem Thema näher zu befassen. Arno Luik spricht hier von einem »irreparablen Zustand« der Deutschen Bahn: „Diese Bahn ist inzwischen so verkommen, dass sie nicht mehr zu reparieren ist. Irgendwie werden noch Züge fahren, sie werden auch irgendwie ihr Ziel erreichen – aber man wird meistens nicht wissen, wann genau. Wir werden nie mehr diese Selbstverständlichkeit des Zugfahrens erleben, die für viele Generationen normal war. Für diesen unfassbaren Zerfall gibt es Verantwortliche, gibt es Täter.“ (…) Passend dazu war übrigens gestern im Münchner Merkur unten auf der Titelseite zu lesen, dass jeder zehnte ICE aus Deutschland nicht in die Schweiz weiterfahren darf. Wörtlich heißt es: „Haben Züge der Deutschen Bahn in die Schweiz zu viel Verspätung, lässt die Schweizer Bahn sie nicht weiterfahren.“ Der Frust der Schweizer über die Deutsche Bahn wird deutlich spürbar. „Deutschland ist unser Sorgenkind“, sagt Peter Füglistaler, Direktor des schweizerischen Bundesamtes für Verkehr, der Deutschen Presse-Agentur. Inzwischen sei jeder zweite Zug aus Deutschland nicht pünktlich.

Wer sich noch genauer mit diesem Thema beschäftigen will, kann das Interview mit Arno Luik auf den »NachDenkSeiten« hier nachlesen. https://www.nachdenkseiten.de/?p=115816

Das für mich herausragende Thema des Monats Juli war allerdings ein anderes. Die unabhängige Journalistin Aya Velásquez hat es dankenswerterweise geschafft, alle Corona-Protokolle des RKI-Krisenstabs von 2020 bis 2023 ungeschwärzt der Öffentlichkeit anzubieten. Ermöglicht habe dies – so die Journalistin – ein ehemaliger Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts (RKI). Über diesen Ex-Mitarbeiter (m.w.d.), den sie auch »Whistleblower« nennt, schreibt sie: „Die Person hat es aus Gewissensgründen getan. Für die Wahrheit, für eine vollumfängliche Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen – und nicht zuletzt für die Menschen in diesem Land.“

Von einer spürbaren Aufarbeitung ist allerdings im seriösen Blätterwald der Leitmedien kaum etwas zu spüren. Die entschwärzten RKI-Protokolle haben eindeutig offenbart, dass wir von den regierenden Politikern während der Coronazeit gewaltig hinters Licht geführt wurden. Aber ausgerechnet diese ach so volksnahen, anständigen, wahrheitsliebenden Politiker mit ihren angeblich seriösen Leitmedien, die ihre Lügen der Corona-Zeit nicht aufarbeiten wollen, sollen uns in Zukunft vor weiteren »Lügen« bzw. »Unwahrheiten« bewahren? Dazu passt hervorragend das allseits bekannte Sprichwort: »Wer’s glaubt, wird selig!« Zu den Diffamierungen, Diskreditierungen und Verfolgungen der Impfgegner fallen mir jetzt wieder von den schlimmsten und völlig absurden Vorwürfen die folgenden Diffamierungen ein: „Es war eine Tyrannei der Ungeimpften. Dabei bleibe ich!“ Diesen Spruch wiederholte einer der größten Befürworter der Ausgrenzung Ungeimpfter Frank Ulrich Montgomery, Chef des Weltärztebundes, immer wieder – auch noch am 20.12.2022 in der »WELT«. Und der ehemalige Pastor und Bundespräsident Joachim Gauck bezeichnete Impfunwillige sogar als »Bekloppte«. Dazu möchte ich jetzt noch einen Satz aus einem Video von Peter Hahne zitieren: „Die von Anfang an Recht hatten, werden diskriminiert, eliminiert und in die Ecke gestellt, ja sogar noch politisch durch Gerichte verfolgt.“ (…) Das war’s – aber nur fast!

Einen kleinen Hoffnungsschimmer zur Aufklärung will ich unbedingt noch zum Abschluss dieses Juli-Tagebuchs anbieten. Der Belgier Frédéric Baldan hat ein Strafverfahren gegen Ursula von der Leyen gestartet. Er verklagt die neugewählte EU-Kommissionspräsidentin wegen Korruption und Vernichtung öffentlicher Dokumente. Sie soll während der Pandemie Impfstoffe für 35 Milliarden Euro intransparent gekauft haben. Das öffentliche Interesse an dem Fall ist groß: 500 Personen sowie Parteien und Organisationen aus verschiedenen EU-Ländern und die Regierungen von Polen und Ungarn haben sich Frédéric Baldan angeschlossen. Sie kämpfen dafür, die unter Verschluss gehaltenen Dokumente öffentlich zu machen. Nun läuft das Verfahren. Die Spannung steigt vor allem, wie, wann oder gar nicht die seriösen Blätter des Mainstreams darüber berichten werden.

Sigi Müller, Schongau

2 Kommentare

    • Roland Brendel, 82362 Weilheim auf 1. August 2024 bei 13:23
    • Antworten

    Nach 50% Personalabbau hat das Instandhaltungspersonal keine Zeit mehr, sich in die vielfältigen Techniken einzuarbeiten. Dann dauert die Störungssuche eben länger. Das und viel anderes »Vernetztes« bei der Bahn ist dem gelernten Kontroller Lutz nicht bewusst. (Siehe auch OHA: Bahn AG-Werdegang und Wirkungen.) Mangelndes Bewusstsein war bei Corona sichtbar. Da haben dann »Wissende« bewusstlos die Unwissenden gegängelt oder für sich Geld gemacht. Bei dem notwendigen Bewusstseinstraining muss viel falsch gemacht werden, um daraus zu lernen, sagt auch Lutz im ZEIT-Interview vom 29.Mai 2024.
    So wird vom Landkreis der MVV finanziert, ohne dass mehr Busse aufs Land fahren. Schüler lernen IT aber keine Persönlichkeitsbildung fürs Leben. Vom Weilheimer Stadtrat werden Sozial-Wohnungen mit Stellplätzen erzwungen.
    Mit Maisanbau laugt die Landwirtschaft die Böden für künftige Generationen aus, statt Humus aufzubauen. Mangels Bewusstheit der Juristen wird Cum-Ex-Verfolgung fallengelassen.
    Bewusstseinsmangel ist hinter vielen unerklärlichen Vorgängen. Und man kann mit den Beteiligten nicht einmal darüber reden — sie haben kein Bewusstsein darüber.

    • Siegfried Klar, 82362 auf 10. August 2024 bei 18:12
    • Antworten

    Vorgestern berichtete die Tagesschau über bundesweite „Long Covid Demos“** ohne eine Frage zu den Anti-Corona-Impfungen zu stellen. Das „Post-Vac-Syndrom Long Covid nach der Corona-Impfung“*** ist ja schon seit 2 Jahren bekannt.

    Mich hätte doch sehr interessiert wieviele dieser demonstrierenden Menschen eine solche Impfung ‚genossen‘ haben oder gar ‚geboostert‘ wurden. Oder darf das nicht mehr hinterfragt werden?

    ** https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/mecfs-demonstration-100.html
    *** http://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/corona-impfung-long-covid-post-vac-syndrom-100.html

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