Entsetzen über die beschlossene Umwandlung des Krankenhauses Schongau in ein regionales Gesundheitszentrum

Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern ist über den Beschluss des Landkreises Weilheim-Schongau entsetzt, „das Krankenhaus Schongau in seiner bisherigen Form“ zum 1. März 2024 aufzugeben und insgesamt 290 klinischen Mitarbeitern zu kündigen. 1

Erneut reißt in Bayern ein Krankenhaus eine riesige Versorgungslücke für die stationäre klinische Versorgung der Bevölkerung. 28.203 EinwohnerInnen werden zukünftig kein wohnortnahes Allgemeinkrankenhaus und keine Basisnotfallversorgung mehr binnen 30 Fahrzeitminuten erreichen. Dies kann bei schweren Krankheitsverläufen oder schweren Verletzungen lebensentscheidend sein.

Hierzu erklären wir:
Es ist absolut unverständlich, dass eines der reichsten Länder der Welt nicht mehr bereit ist, ausreichende Finanzmittel für der Erhalt von Krankenhäusern bereitzustellen.
Der westliche Landkreis Weilheim-Schongau wird mit dieser Entscheidung zur Gesundheitsregion zweiter Klasse.
Es liegt jetzt an der bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach, Ihr Bekenntnis für wohnortnahe bayerische Krankenhäuser zu unterstreichen und umfassende Gespräche zur Rettung des Krankenhauses Schongau einschließlich einer Wiedereröffnung der Basisnotfallversorgung für gut 28.000 betroffene Einwohner zu führen.


1 Merkur, Krankenhaus GmbH: Kündigung für knapp 290 Mitarbeiter kurz vor Weihnachten, https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/krankenhaus-gmbh-kuendigung-fuer-rund-290-mitarbeiter-weilheim-schongau-92713017.html

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