Unser OHA-Rückblick

Dezember-OHA-Beiträge von 1994 bis 2013

Beim Durchblättern unserer gebundenen OHA-Ausgaben werden viele Erinnerungen aufgefrischt. Da finden wir Themen, bei denen sich leider bis heute nicht viel zum Guten verändert hat – aber natürlich auch einiges, bei dem sich zwischenzeitlich sehr viel getan hat.

Hier die von uns getroffene Auswahl:

Dezember 1994, Seite 1
Hinein in die Sackgasse?
Eine These und zwei Erkenntnisse von Hans Pestalozzi

Seine These: „Wenn wir so weitermachen mit Umweltzerstörung, Aufrüstung, Wachstumswahn und Technologiehörigkeit, richten wir die Welt unweigerlich zugrunde. Die Vorgabe vom ständig steigenden Wirtschaftswachstum ist eine Sackgasse, der bedingungslose Glaube an die Allmacht der Technik ein gefährlicher Irrweg.“

Erste Erkenntnis: „Solange die Manager an unserem Institut waren, stimmten sie uns zu, dann kehrten sie wieder zurück und waren schlimmer als vorher.“

Zweite Erkenntnis: „Wir waren die Hofnarren der Wirtschaft. Solange wir uns an die Manager wandten, war alles in Ordnung, ließ man uns machen. Doch dann gingen wir mit unseren Erkenntnissen an die Öffentlichkeit, denn wir mussten erkennen, dass sich durch unsere Arbeit nichts, aber auch gar nicht geändert hatte.“


Dezember 1995, BN-Seite
Hubert Weinzierl kritisiert „bodenlosen Bodenverbrauch“

„Im Naturhaushalt ist der Boden ein ebenso wichtiges Lebenselement wie etwa das Wasser oder die Luft. Der Schutz des Bodens wird diesem Umstand immer noch nicht gerecht. Flächenfraß, Schadstoffeintrag, Erosion und Verdichtung sorgen auch in Bayern dafür, dass Mensch und Natur, regelrecht den Boden unter den Füßen verliert.“


Dezember 1996, UIP-Seiten
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT verurteilt die halsstarrige bayerische Müllpolitik
Wann endlich erhalten alternative Verfahren zur Restmüllbehandlung auch in Bayern eine Chance?

Mit großer Sorge registriert der Dachverband der bayerischen Müllinitiativen die zunehmenden Versuche der bayerischen Staatsregierung, die thermische Behandlung von Restmüll für ganz Bayern verbindlich durchzusetzen.


Dezember 1997, UIP-SEITEN
Zukunftskonzept Nahverkehr
Schritte zur Wiedereröffnung der Fuchstalbahn

Unter diesem Motto fand am 13. November 1997 ein Gesprächsabend in Landsberg statt. Initiator und Leiter dieses Gesprächs war Hans Schappert, der Vorsitzende der Initiative »Freunde der Fuchstalbahn«.

Zum selben Thema auf Seite 9
Ende des Dornröschen-Schlafes
Wird Personenverkehr auf der Schiene nach Landsberg wieder möglich werden?


Dezember 1998, Seite 13
Der Ausstieg aus der Atomkraft rückt näher. Aber es gibt noch viel zu tun!

Mit dem Regierungswechsel ist der »Einstieg in den Ausstieg« aus der Atomkraft ein gutes Stück näher gekommen.


Dezember 1999, Seite 14
Das Letzte vom Bayerischen Senat

Seine Auflösung durch eine Klage vor dem Bayerischen Verfassungsgericht konnte der Senat nicht mehr verhindern. Aber, so Senatspräsident Heribert Thallmair, habe er wenigstens noch die Verfassung durch die Einführung eines Quorums bei verfassungsändernden Volksentscheiden gestärkt.


Dezember 2000, Seite 3
Car-Sharing – bald auch in Schongau startklar?

Herr Erich Zimmermann, der 1. Vorsitzende des Vereins ÖkoMobil Pfaffenwinkel, berichtete, dass seit Mai 2000 die Car-Sharing-Idee im Landkreis Landkreis WM-SOG läuft.


Dezember 2001, Seite 15
Krieg ist immer Terror!

Unter diesem Motto veranstaltet die Schwabinger Friedensinitiative an zwei Freitagen eine Mahnwache. Mit Fackeln und großen Tafeln wird darauf hingewiesen, dass Krieg niemals ein Mittel in der Politik sein darf.


Dezember 2002, Seite 10
Staatsregierung missbraucht Nahverkehrs-Zuschüsse

Um Prestigeprojekte wie die ICE-Strecke München-Stuttgart oder den Transrapid zu finanzieren, zweigt Bayern Regionalisierungsmittel ab.


Dezember 2003, UIP-SEITEN
Attac – eine andere Welt ist möglich

Wie sich die Menschen, das Bruttosozialprodukt (BSP) und der Energieverbrauch auf die fünf Kontinente verteilen, machte Reinhard Böttger zu Beginn seines Vortrags »Globalisierung ja – aber gerecht« sinnlich wahrnehmbar. Die 34 Anwesenden stellten die Bevölkerung dar und verteilten sich entsprechend auf die fünf Kontinente. Ihr jeweiliges BSP wurde durch Stühle symbolisiert und ihr Energieverbrauch durch Schokoriegel: Die 6 »Afrikaner« mussten sich einen Stuhl teilen und die 20 »Asiaten« hatten immerhin 9 Stühle zur Auswahl. Die 4 »Europäer« und 2 »Nordamerikaner« jedoch konnten sich sogar hinlegen, weil sie so viele Stühle zur Verfügung hatten, und dabei ihre jeweils vier bzw. sechs Schokoriegel genießen, während die »Asiaten« einen Riegel zu dritt teilen mussten. Da kam Wut auf.


Dezember 2004, Seite 9
Naturnaher Wald sichert Trinkwasserqualität

Anlässlich des Volksbegehrens »Aus Liebe zum Wald« trafen sich Bürgermeister, Kommunalpolitiker, Jäger, Bauern und engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau an der Schwabsoier Trinkwasserquelle. Barbara Zach vom Wald-Bündnis Weilheim-Schongau freute sich über die hervorragende Resonanz und Unterstützung des Volksbegehrens. Die beiden Bürgermeister Gerbl und Sepp warnten davor, dass eine Privatisierung des Staatswaldes auch eine Privatisierung der Trinkwasserversorgung mit sich bringen könnte: „Wald, Luft und Wasser darf man nicht privatisieren“, so Konrad Sepp.


Dezember 2005, UIP-SEITEN
UMTS, WLAN, DECT, Bluetooth, WiMax
Strahlende Weihnachten?

Bevor Sie ein neues Handy oder Schnurlostelefon, einen Computer mit WLAN oder eine Funkmaus kaufen oder verschenken und sich und Ihre Lieben bestrahlen, lesen Sie, was Sie sich damit in Haus holen:

Künstliche elektromagnetische Felder des Mobilfunks liegen genau im Frequenzbereich der natürlichen, die Lebensvorgänge steuernden elektromagnetischen Schwingungen.


Dezember 2006, Seite 10
Volkskrankheit Gehorsam
Warum Zivilcourage Mangelware ist und warum wir künftig mehr von ihr brauchen

Der Homo Sapiens ist eigentlich ein Homo Obidiens, ein gehorchender Mensch. Der Gehorsam gehört zu den unverwechselbaren und zugleich rätselhaftesten Merkmalen dieser Spezies. Die menschliche Bereitschaft zum Gehorsam ist ein Phänomen und übertrifft die des Hundes oder des Pferdes insofern, als es keinerlei Grenzen bei der Anwendung zerstörerischer und selbstschädigender Verhaltensweisen zu geben scheint.


Dezember 2007, Seite 1
1500 Mobilfunk-Antennen abgebaut – in Taiwan

Weil es zahllose Klagen über ein durch Mobilfunk ausgelöstes Gesundheitsrisiko gibt will Taiwans nationale Kommunikationskommission bis Ende 2007 etwa 1500 Mobilfunk-Antennen abmontieren, die sich „zu nahe an Schulen oder Wohngebäuden befinden“. Diese Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur »Taiwan Info« wird von den großen Medien bisher ignoriert.


Dezember 2008, Seite 5
Blauzungen-Krankheit auch im Landkreis

Noch ist nicht bekannt, in welchem Steingadener Betrieb die Blauzungen-Krankheit aufgetreten ist. Das Veterinäramt setzt die Landwirte unter Druck, die ihre Rinder nicht impfen lassen wollen. Die Blauzungen-Krankheit ist eine »Tierseuche«, die für den Menschen aber völlig ungefährlich ist. (…) Hinter der Impfkampagne steht, wie schon bei der Vogelgrippe, das Friedrich-Loeffler-Institut.


Dezember 2009, Seite 4
Vermögenssteuer – Krise für unser Land?
Diese Steuer wäre für FDP- und INSM-Vertreter »der Untergang«

Die Vertreter der FDP und INSM ( = Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) haben sich neulich im Fernsehen bei der PHOENIX-Runde zum Thema »Wie gerecht ist die Vermögenssteuer?« mächtig ins Zeug gelegt. Mit Vehemenz versuchten Volker Wissing (FDP) und Max Höfer (INSM) dem Mittelständler Bruno Haas von der »Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe« seinen Einsatz für eine Vermögenssteuer auszureden.


Dezember 2010, Seite 3
Wunschtraum Infofreiheit

Schongau. – Wir kämpfen für die Informationsfreiheit für Stadträte und Bürger. 11 Gemeinden in Bayern haben bereits die Informationsfreiheitssatzung für alle Bürger des Ortes erlassen.


Dezember 2011, Seite 9
ver.di-Bundesvorsitzender Frank Bsirske in Herzogsägmühle
Sozialtarif und Streikrecht auch bei kirchlichen Trägern erwünscht

In seinem Referat informierte ver.di-Chef Bsirske die Zuhörer, dass die Kirchen zum Teil eine Monopolanbieter-Stellung haben und zu 99 Prozent aus Steuern finanziert sind. (…). Das Grundrecht auf Arbeitskampf wird den Arbeitnehmern von Kirchen streitig gemacht. „Grundrechte gelten ungeteilt für alle“, so Bsirske, „Streikrecht ist Menschenrecht“.


Dezember 2012, Seite 10
Über das Islamforum Bayern
»Warum wir den Dialog brauchen«

Das Islamforum Bayern ist ein Projekt des Interkulturellen Rates in Deutschland und versteht sich als Runder Tisch, der allen an Islamfragen Interessierten offensteht. Es begegnen sich Vertreter/innen christlicher und muslimischer Gemeinden/Vereine/Verbände, kommunale und staatliche Funktionsträger/innen, wie auch Einzelpersonen. Ziel ist das Miteinander von Menschen muslimischer Prägung mit Nichtmuslimen zu verbessern.


Dezember 2013, Seite 11
Neue Infos zu den umstrittenen Straßenausbaubeiträgen
»Kommunale Straßensanierung: Steuerfinanzierung muss Beitragsfinanzierung ablösen«

Straßen werden von der Allgemeinheit und nur zu einem geringen Teil von den anliegenden Hausbesitzern genutzt und abgenutzt. Örtliche Verkehrswege werden in der Fachsprache als »öffentliche Güter« bezeichnet, die eine individuelle Nutzen- oder Vorteilszurechnung nicht möglich machen und die deshalb aus dem Steueraufkommen zu finanzieren sind. Nachdem das Bundesverfassungsgericht eine Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde gegen die grundrechtswidrige Erhebung von Straßenbaubeiträgen in nicht nachvollziehbarer Weise verweigert hat, müssen die Hauseigentümer bundesweit aufstehen, um die sachlich notwendige Finanzierung der Straßensanierung aus dem Steueraufkommen gesetzlich regeln zu lassen.

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