Kurzfristiges Gasheizungsverbot und Wärmepumpenhype: Und für dessen Einhaltung sollen die Kaminkehrer Spitzeldienste leisten? Energiepreise, Inflation und Fachkräftemangel provozieren Streiks. Und warum verkauft der führende deutsche Wärmepumpen-Hersteller Viessmann gerade jetzt sein lukratives Geschäft an einen US-Konkurrenten?
Grundsätzlich standen die Grünwähler ja immer hinter Umweltschutz und Energiewende. Was uns aber der ex-grüne Wirtschafts- und Klimaminister hier anbietet, geht auf keine Kuhhaut. Es zeichnet sich mit beängstigender Beschleunigung eine zunehmend fatale Entwicklung für den Wirtschaftsstandort Deutschland ab, die unsere Demokratie und den über Jahrzehnte erwirtschafteten Wohlstand massiv gefährdet.
Wer ist schon in der Lage, seine Heizung schlagartig auf eine effektive teure Erd-Wärmepumpen-Anlage für etwa 70 T€ umzurüsten? Wer sinnvollerweise auch noch den nötigen Strom dafür bezahlbar beziehen will, muss nochmal 30 T€ für eine PV-Anlage drauflegen. Die Habeck’sche Verordnung ist geeignet, eine breite Bevölkerungsschicht zu ruinieren. Und die großspurig versprochenen finanziellen Staatsfinanzhilfen dienen wohl eher dazu, die Menschen zu Almosenempfängern zu degradieren, indem sie sich zusätzlich bei den Banken mit Krediten verschulden.
Schon die Gas- und Strompreis-Höhenflüge der letzten Monate haben erkennen lassen, wie unsozial und anscheinend wenig durchdacht die Maßnahmen der Ex-Grünen sind. Die Umweltbilanz dieser Regierung ist verheerend. Das Fracking- und Flüssiggas wird nun mit Tankern über die Meere geschippert, die teilweise mit giftigem Schweröl betrieben werden. Man bekommt den Eindruck, dass mit dem jetzigen Naturgas-Verbot der dadurch verursachte zusätzliche CO2-Ausstoß von den Staatsbürgern wieder eingespart werden soll.
Das alles wird mit einer dominanten Phrase in Medien gerechtfertigt, die uns seit dem 24. Februar 2022 pausenlos um die Ohren gehauen wird mit Ziel der emotionalen Duldung: »Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine«. Nüchtern betrachtet liegt aber die Ursache für unser Dilemma faktisch in dem uns von Amerika aufgezwungenen Wirtschaftskrieg – ein Krieg mit Sanktionen, welche vom Initiator offenbar für sich selbst nicht als bindend betrachtet werden. Ob unser Land dabei vor die Hunde geht, ist dieser mutmaßlich korrupten Regierung offenbar egal.
Als ehemaliger Grünwähler fühle ich mich nun in meiner Abkehr von dieser Partei seit den letzten Wahlen komplett bestätigt. Wie sind diese Nun-Ex-Pazifisten denn auf diese Schiene geraten? Ein Schlüsselerlebnis offerierte mir bereits im frühen Wahlkampf 2021 eine bemerkenswerte TV-Talk-Runde. Das große Wort führte dort fast fanatisch eine gewisse Annalena Baerbock gegen die Nordstream-2-Pipeline und russisches Erdgas, das die Frage aufwarf, welches wirkliche Interesse wohl dahinter steckt. Derweil saß der Alt-Grüne Jürgen Trittin ungewohnt unterwürfig schweigend auf der Bühne. Das dabei gesäte Misstrauen entpuppte sich recht bald als allzu berechtigt, als die später frisch gebackene deutsche Außenministerin den Krieg (alternativlos?) förmlich herbeibellte. Sie drohte »Russland zu ruinieren«. Eigentlich wollte (sollte?) die anscheinend antirussisch geboosterte Absolventin der »Weltenführer«-Schule in Davos in die Fußstapfen von Angela Merkel treten, wofür ihr Robert Habeck überraschend den Vortritt gewährte. Wegen der fehlenden nötigen Stimmen musste sie diesen Posten dann Olaf Scholz überlassen. Das hinderte sie jedoch nicht, Deutschland streng auf Linie mit der amerikanischen Außenpolitik zu synchronisieren. Ganz zur Freude ihres amerikanischen Amtskollegen Anthony Blinken. Von nun ab konnte sie ihre kindliche Eitelkeit im elitären NATO-Kreis sonnen.
Vor diesem Hintergrund habe ich jetzt eine im letzten September aufgetauchte amerikafreundliche »Confidential«-Studie aus der Ablage hervorgekramt und sorgfältig gelesen. Diese lässt nun vermuten, dass die derzeitige Entwicklung von langer Hand geplant worden sein muss. Mit Verblüffung ist dort nachzulesen (Auszüge):
»Der einzig gangbare Weg Deutschlands Ablehnung russischer Energielieferungen zu garantieren, ist die Einbindung beider Seiten in den militärischen Konflikt in der Ukraine. …
Die Voraussetzung dafür, dass Deutschland in diese Falle tappen kann, ist die führende Rolle der grünen Parteien und Ideologie in Europa. Die deutschen Grünen sind eine stark dogmatische, wenn nicht gar eifrige Bewegung, was es recht einfach macht, sie dazu zu bringen, wirtschaftliche Argumente zu ignorieren. In dieser Hinsicht übertreffen die deutschen Grünen ihre Pendants im übrigen Europa. Persönliche Eigenschaften und die mangelnde Professionalität ihrer Führer – allen voran Annalena Baerbock und Robert Habeck – lassen vermuten, dass es für sie nahezu unmöglich ist, eigene Fehler rechtzeitig zuzugeben.
So wird es ausreichen, das mediale Bild von Putins aggressivem Krieg schnell zu formen, um die Grünen zu glühenden und hartgesottenen Befürwortern von Sanktionen zu machen, zu einer Partei des Krieges.«
Die »Partei des Krieges« hat die in sie gesetzten Hoffnungen mit Bravour erfüllt. Zum Schaden Europas und vor allem der deutschen Wirtschaft. Weiter heißt es dort in geradezu hellseherischen Weise:
»Eine weitere unvermeidliche Folge einer lang anhaltenden wirtschaftlichen Rezession wird ein starker Rückgang des Lebensstandards und eine steigende Arbeitslosigkeit sein (bis zu 200.000 bis 400.000 allein in Deutschland), was die Abwanderung von qualifizierten Arbeitskräften und gut ausgebildeten jungen Menschen zur Folge haben wird. Es gibt heute buchstäblich keine anderen Ziele für eine solche Migration als die Vereinigten Staaten.«
Von Wirtschaftspleiten und Abwanderungen erfährt der wirtschaftlich Interessierte täglich in der »ARD-Börse-vor-Acht«. In der transatlantisch orientierten Tagesschau erfährt der »Otto-Normal-Verbraucher« davon wenig – und wenn, dann mit dem Zeigefinger auf »Russlands Aggression«.
Unsere »Verbündeten« sind demnach dabei, ihre Wirtschaft auf unsere Kosten zu sanieren. Auch wenn’s zynisch klingt: In diesem Sinne hätte es für das amerikanische Biden-Regime mit diesem Krieg wohl kaum besser laufen können. Die Schlüsselfrage darf wieder gestellt werden: Cui bono? Nächster Schauplatz China:
»Leider dürfte auch China mittelfristig von diesem sich entwickelnden Szenario profitieren. Gleichzeitig erlaubt uns die starke politische Abhängigkeit Europas von den USA, mögliche Versuche einzelner europäischer Staaten sich China anzunähern, wirksam zu neutralisieren.«
Dieses »geheime« Papier sollte verständlicherweise nicht in die Hände der Europäer fallen. Deshalb kann es vom mutmaßlichen Verfasser auch nicht bestätigt werden. Angesichts des brisanten Inhalts scheint es aber letztendlich sekundär zu sein, wer nun wirklich der Verfasser ist. Der Wirtschaftskrieg gegen unser Land ist unübersehbar im Gange. Die geopolitischen Turbulenzen in dieser Form hat zweifellos Wladimir Putin in seiner fatalen Fehleinschätzung der Lage militärisch losgetreten. Aber diese Kriegsgeschichte hat eine Vorgeschichte. Wenn jetzt noch die Ukraine in die NATO aufgenommen wird, tritt auch für die Kriegspartei Deutschland der Bündnisfall ein und verschärft die Situation unkalkulierbar.
Wer nun hofft, dass die Rettung durch die CSU/CDU naht, sollte sich keinerlei Illusionen hingeben. Der Schattenkanzler steht schon monatelang in den Startlöchern und wartet auf ein Zerbrechen der Ampel. Für den Fall ist leicht absehbar, dass der »Black-Rock-Vertreter« Friedrich Merz Oberwasser bekommt und die Chance nutzt, unser Land (wunschgemäß) noch stärker als Vasallen an die USA zu ketten, als wir es inzwischen durch die amerikanischen LNG-Lieferungen schon sind.
Diesen Artikel habe ich aus Zeitmangel »mit heißer Nadel gestrickt«. Kritiken sind willkommen. Auf Anfrage liefere ich gerne weitere Quellenangaben.
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Klar, Weilheim
Quellenangabe:
Nya Dagbladet, 15.09.2022: Strategiestudie, mutmaßlich von der amerikanischen RAND Corporation: https://nyadagbladet-se.translate.goog/wp-content/uploads/2022/09/rand-corporation-ukraina-energikris.pdf
Die oliv-grüne Diktatur – Eine Politik mit der Brechstange
ERKLÄRUNG/ Korrektur (15.05.2023)
Der obige Artikel vermittelt den Eindruck, es bestehe ein kurzfristiger, genereller
»Austauschzwang für funktionierende Gas- und Ölheizungen«.
Das stimmt so nicht! Der Betrieb von Heizungen wird mit dem Gebäude-Energiegesetz GEG (vulgo: »Heizungsgesetz«) geregelt. Ende März hat ein an die Bildzeitung »durchgestochener« GEG-Entwurf für Unsicherheit und Spekulationen gesorgt. Dieser wurde dann nachbearbeitet und entschärft. Die Fassung vom 19.4.2023 ist unter [1] nachzulesen. Es gibt derzeit Forderungen für weitere Nachbearbeitungen.
Ich hatte die befürchteten Heizungspläne im obigen Artikel als Beispiel für meine Kritik an der Bundespartei DIE GRÜNEN angeführt. Die Kritik richtete sich NICHT gegen die Energiewende an sich. Auch ohne dieses Beispiel bleiben signifikante Kritikpunkte an der chaotischen und bellizistischen Politik bestehen. Es bleibt die Kernfrage, ob der »Klimaschutz« dogmatisch in kurzer Zeit durchgesetzt werden muss, was als »Klimadiktatur« interpretiert werden könnte. Schizophren wirkt dabei die gleichzeitige Vermeidung eines Tempolimits auf Autobahnen, das eine Sofortwirkung gehabt hätte.
Anmerkung: Wer den obigen Artikel bis zum Ende liest, wird mit den folgenden beiden Sätzen konfrontiert:
- Diesen Artikel habe ich aus Zeitmangel »mit der heißen Nadel gestrickt«.
- Kritiken sind willkommen.
ERKLÄRUNGEN zur »Klimarettung«
Ferner könnte der Eindruck enstehen, ich würde mich prinzipiell gegen eine Energiewende und die Wärmepumpentechnik aussprechen. Deshalb füge ich weitere Erklärungen an:
- Unbestreitbar wirkt die Menschheit am Klimawandel durch übermäßigen CO2-Ausstoß mit. Welcher Anteil davon letztendlich wie stark zum Klimawandel beiträgt, wird in der Wissenschaft noch kontrovers diskutiert.
- Deutschland hat seinen CO2-Ausstoß seit 1990 bereits um 1/3 reduziert. [2]
Die bevölkerungsreichsten Länder wie China und Indien haben ihren CO2-Ausstoß in den letzten Jahren weiter gesteigert. Der globale Anteil Chinas lag 2021 bei 33%.
Das soll aber für uns keine Rechtfertigung sein, nichts zu tun. - Methan ist fürs Klima viel schädlicher als CO2 ! Beim Gas-Verflüssigen an den Verladestationen fördert der hohe Druck das Entweichen von Methan. Die Zerstörung der Nordstream-Pipelines hat gewaltige Mengen Methan freigesetzt, ohne dass der Verursacher sanktioniert wurde.
- Klimaänderungen sind sehr langfristige Prozesse. Dass diese nach Jahrzehnten steigender CO2-Emissionen in wenigen Jahren wirksam beeinflusst oder gar gestoppt werden könnten, halte ich für eine Illusionen.
- Davon unabhängig halte ich eine Energiewende mit Wärmepumpen für absolut sinnvoll, wo die Umgebungsbedingungen das zulassen und diese auch bezahlbar sind. Unklar bleibt vorerst, wer wie viel von den Staatshilfen für die Umrüstung profitieren kann.
- Aus diesen Erkenntnissen ergibt sich die Frage, wie groß die Notwendigkeit einer Turbo-Energiewende wirklich ist, also ob eine »Politik mit der Brechstange« sinnvoll ist.
Ein breiter Konsens besteht wohl mit Sicherheit in der Aussage, dass die Konfrontation mit der Energiewende einen bewussteren im Umgang mit der Energie schafft. Dafür wäre aber als erstes ein Tempolimit auf unseren Autobahnen erforderlich gewesen. Hier wird dem gelben Verkehrsminister erlaubt, zugunsten einer rasenden Minderheit gegenzugesteuern. Auch der Ukrainekrieg muss in die globale CO2-Bilanz einbezogen werden.
[1] GEG-Entwurf vom 19.04.2023
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/neues-gebaeudeenergiegesetz-2184942
https://www.gesetze-im-internet.de/geg/__72.html
[2] EU Datenbank EDGAR Fossil CO2 emissions by country worldwide
https://edgar.jrc.ec.europa.eu/report_2022″ \l „emissions_table“
ERKLÄRUNGEN zur »De-Industrialisierung« Deutschlands (Europas)
Bei der deutschen Energiewende darf das Überleben der Wirtschaft nicht ignoriert werden.
- Unsere preiswerte Energieabhängigkeit von Russland ist durch eine teure Abhängigkeit von den USA mit Flüssiggasersetzt worden.
- Diese neue Abhängigkeit wurde zudem mit der gezielten Zerstörung der Nordstream-Pipelines besiegelt, was als direkter Angriff auf unsere Wirtschaft wirkt.
- Durch die neue Abhängigkeit ist die deutsche Wirtschaft weniger konkurrenzfähig.
- Verwegen klingt die Ankündigung, dass Wärmepumpen bald durch die asiatische Konkurrenz billiger werden. Das ginge auf Kosten der deutschen Firmen und Arbeitsplätze. Mit einer schwächelnden heimischen Wirtschaft sinkt auch die Kaufkraft der Bürger und fehlt bei Investitionen.
- Den Ukrainekrieg immer wieder als Ursache für den Niedergang zu nennen, ist Augenwischerei***. Er dient als wirksame Rechtfertigung für die westliche Geostrategie und sollte schnellstens mit echter Diplomatie beendet werden!
Wenn die Energiewende nicht bezahlbar bleibt, ist sie zum Scheitern verurteilt.
*** Anmerkungen zum Krieg (Meinung):
Es müssen wohl echte Putinversteher gewesen sein, die ihr Verständnis dazu missbraucht haben, den Konflikt zu schüren und das geschickt mit Schein-Diplomatie zu kaschieren. Die in den Mainstream-Medien immer wieder penetrant aufgeworfene Frage »Wie tickt Putin?« ist m. E. eine reine Farce, weil die Invasion für diese echten Putinversteher bzw. PR-Psychologen eben nicht überraschend kam. Teil der PR ist auch, die Vorgeschichte dieses Krieges drastisch auf die »Annexion der Krim« zu reduzieren. Verdrängt wird, dass dieser Krieg eigentlich schon mit dem Umsturz 2014 begonnen hat, indem fanatische Ultra-Nationalisten ihre russischsprachigen Landsleute zu ermorden begannen (s. Odessa). Einfach vom Tisch gewischt wurde das Angebot des neu angetretenen russischen Präsidenten (siehe 2001 im Deutschen Bundestag) nach einer gemeinsamen europäischen Sicherheitsarchitektur nach 9/11. Dass dies zugunsten offensichtlicher Interessen in den USA geschah, lässt sich anhand zahlreicher Beispiele belegen. (siehe OHA-Leitartikel zum 1. Mai 2022)
Aber warum sollte die Mehrheit von Obrigkeits- bzw. Gutgläubigen, die weder die nötige Zeit noch das Engagement aufbringen, sich umfassend zu informieren, einer Minderheit von Kritikern vertrauen? Dann ordnet man sich doch lieber der Obrigkeit unter, getreu dem Motto:
»Der Papa wird’s scho’ richt’n, des g’hört zu seine Pflicht’n.« ( Ja wo isser denn?)
Nix für unguat. –
Mfg. Siegfried Klar
9 Kommentare
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Was Annalena Baerbock wirklich denkt, kann niemand wissen. In der selbstgegebenen Antwort zeigt der Fragesteller. welche Stimmungen und Bilder in ihm dadurch hochkommen. Der Geist der Wahrheit, wie ihn Jesus versprochen hat? 1990 begann mein erster Antrag im Gemeinderat Holzkirchen mit: :Wegen der drohenden Klimskstastrophe…“ Die haben inzwischen viele Straßenzüge an marktunsbhängige Geothermie angeschlossen. Was haben die anderen getan? Mit Gas aus Russland schnelle Geschäfte gemacht, 12%Exporte nach Amerika und mit 9% uns an China gehängt, trotz Rassismus und Diktatur. Für unser aller wirtschaftliches Überleben hat Harbeck die Rettung unserer Umwelt kurz zurückgestellt, mit der Heizungsdidkussion deren Notwendigkeit aber wieder ins Gedächtnis zurückgerufen. Der Mensch ist vergesslich. Wer hat seine Raumtemperatur gesenkt, wer ist weniger Auto gefahren? Der Händler und Bänker in uns hat immer eine Ausrede parat. Deshalb sollten wir die
zugunsten der Nächstenliebe, aus unserem Speicherstick Seele rausschmeißen
„Wer ist schon in der Lage, seine Heizung schlagartig auf eine effektive teure Erd-Wärmepumpen-Anlage für etwa 70 T€ umzurüsten?“ Was soll diese vorsätzliche Verdrehung von Tatsachen?
Die dreckige Ölheizung ist schon 20 Jahre alt und geht kaputt: wird repariert, läuft weiter. Nix WP-„Zwang“.
Und so zieht sich der ganze Artikel. Fakten nicht verstehen, verzerren, verdrehen … was für eine Absicht wohl dahinter steckt.
Hallo Herr Kutsche,
ich bedanke mich für Ihr Update bezüglich der Ölheizungen. Ich war nicht auf dem neuesten Stand. Ihre Unterstellung “vorsätzliche Verdrehung” weise ich aber entschieden zurück. Die Heimatzeitung schrieb im März:
„Habeck will Öl- und Gasheizungen komplett verbieten – auch bestehende Anlagen im Visier des Ministers.“
http://www.merkur.de/wirtschaft/oel-gasheizungen-wirtschaftsministerium-gesetz-habeck-gruene-verbot-news-zr-92113805.html
Zitat Dirk Kutsche: „Und so zieht sich der ganze Artikel. …. verzerren, verdrehen … “
Herr Kutsche, es wäre fair, wenn Sie Ihre Unterstellungen mit sachlichen Argumenten zu den betreffenden Punkten untermauern könnten.
Mfg. S. Klar
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Nachtrag zu Folgen der Sanktionspolitik und Sinn des „Klimaschutzes“:
Wie die ARD-Sendung „Wirtschaft vor acht“ vom 8. Mai wieder deutlich zeigte, erscheint die US-Wirtschaft unübersehbar als Nutzniesser der Krise. Zulasten unserer Wirtschaft, zulasten einer finanzierbaren Energiewende hierzulande (verfügbar bis 15.Mai) [1].
Wofür das alles?
Reinhold Messner bei Maischberger: „Das Klima kann man nicht schützen. Das Klima ist seit Millionen Jahren im Wandel“, sagte Messner. „Wir sollten natürlich etwas machen. Aber so einfach ist das nicht. Es wird lange dauern, wenn wir überhaupt etwas erreichen.“ [2]
Der „97%-Klima-Konsens“ ist ja schon seit Jahren umstritten. Es ist bisher unklar wie hoch der menschengemachte Anteil zum Klimawandel wirklich ist. [3][4]
Der ex-Präsident des IFO-Instituts München wies vor einem Jahr daraufhin, dass vor allem Alleingänge beim sog. „Klimaschutz“ keine Auswirkungen auf das Klima haben. Zu den fossilen Energien erklärte er, dass alles, was gefördert wird, auch verbrannt wird. Der Anteil, auf den wir verzichten, wird von anderen verbrannt. [5]
[1] https://www.ardmediathek.de/video/wirtschaft-vor-acht/wirtschaft-vor-acht/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dpcnRzY2hhZnQgdm9yIGFjaHQvMjAyMy0wNS0wOF8xOS01NS1NRVNa
[2] Presseportal, 19.04.2023: Messner bei „maischberger“ zu „Letzter Generation“
https://www.presseportal.de/pm/6694/5489781
[3] Robert P. Murphy, 20.11.2019: Die falsche Behauptung vom „97-Prozent-Konsens“
https://www.misesde.org/2019/11/klimawandel-die-falsche-behauptung-vom-97-prozent-konsens/
[4] Telepolis, Friedrich Hohmann, 08.11.2020: „Klimatismus und der Mythos vom 97%-Konsens“
https://www.telepolis.de/features/Klimatismus-und-der-Mythos-vom-97-Konsens-4944683.html
[5] Hans-Werner Sinn, 14.05.2022: „6 Probleme der globalen Energiewende“
https://www.hanswernersinn.de/de/video-sechs-probleme-globale-energiewende-4pi-14052022
„Die Heimatzeitung schrieb im März:“ … finde den Fehler. Das ist „Blöd“zeitungsniveau.
Wer argumentieren möchte, sollte kritisch Informationen hinterfragen. Vielleicht auch verschiedene Quellen begutachten, um Widersprüche zu erkennen.
Es stand von Anfang an fest und wurde auch so verbreitet, dass es nur um Heizungsersatz geht, wenn die Heizung unreparierbar ist. Dazu muss mensch gar kein Fachmensch sein. Einfach mal ein bißchen den gesunden Menschenverstand verwenden. In 10-20 Jahren werden fossile Brennstoffe (hoffentlich) so teuer sein, dass sich jede/r glücklich daran erinnern mag, wer damals (heute) diese Änderungen angeschoben hat. Plus der Zuschüsse und plus der Übergangsregeln. Was wollt Ihr noch? Den Planeten zuende verbrennen?
Deine Links kannst Du Dir sparen. Telepolis, Sinn und all die anderen sind keine seriösen Quellen sondern lobbygetriebene Ausredner*innen. Wir brauchen keine Ausreden mehr, wir haben alle Lösungen längst auf dem Tisch. Bei uns im Landkreis gibt es eine gutgehende Firma, die seit >40 Jahren Wärmepumpen verbaut. Ich hab damals (1983-85) dort gearbeitet. Frag doch da mal nach und lass Dich von Fakten überzeugen, statt dubiosem „Internet“ unkritisch hinter her zu laufen.
Hallo Herr Kutsche,
mit diesem respektlosen Niveau können Sie vielleicht bei Ihren Duz-Freunden punkten. Eine ehrliche Diskussion ist so leider nicht möglich. Das zeigen ja eigentlich schon Ihre früheren Kommentare.
Dazu habe ich keine Lust.
mfg. S.K.
Sehr witzig.
Der Leitartikel 5.2023 „Oliv-Grüne Diktatur“ basiert auf Falschinformationen und die werden nicht korrigiert. Über was soll mensch denn da diskutieren? Haben Sie sich schon bei der Fa. Wechner erkundigt?
Traurig ist, dass die OHA-Redaktion so einen Missbrauch dauerhaft zulässt.
eod
„Respekt“ für was?
Hallo Dirk,
die OHA-Homepage bietet – wie bis Ende 2021 auch in der OHA-Druckausgabe – Menschen die Möglichkeit, Beiträge zu veröffentlichen. Sie müssen dafür mit ihrem Namen stehen und somit auch die Verantwortung für Inhalte übernehmen. Eine Überprüfung auf die sachliche Richtigkeit oder sonstige Zensur durch die OHA-Redaktion findet nicht statt.
Lesern ist über die Kommentarfunktion die Möglichkeit gegeben, Beiträge zu loben oder zu kritisieren oder aber auch eine Art Gegendarstellung zu schreiben. Dafür gelten allerdings folgende Regeln: Es muss Name, Anschrift und Mail-Adresse angegeben werden. Zudem haben wir noch folgenden Abschnitt bei der Kommentarfunktion eingefügt: „Bitte bleiben Sie sachlich. Beiträge mit beleidigenden oder herabwürdigenden Inhalten oder Aufrufen zu Straftaten werden ebenso gelöscht wie solche, die keinen Bezug zum Thema haben. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht!“ Anscheinend haben wir uns da offensichtlich nicht klar genug ausgedrückt. Deshalb hier noch eine genauere Erklärung dazu: Es ist eine Herabwürdigung, wenn jemandem einfach so unterstellt wird, er würde Fakten mit Absicht verdrehen. Es kann beleidigend für jemanden sein, wenn er einfach geduzt wird. Das „Sie“ gegenüber einem Fremden ist eine Form des Respekts. Also nicht Respekt für was, sondern Respekt gegenüber einem anderen Menschen.
Solltest du wieder einmal einen Beitrag im OHA kritisch sehen, dann steht es dir natürlich frei, dies zu äußern. Wenn deiner Meinung nach die „falschen Quellen“ für die Recherche herangezogen wurden, dann kannst du gerne die „richtigen“ Links anfügen. Und wenn du der Meinung bist, ein Thema wurde grundsätzlich „falsch“ bearbeitet, dann könntest du ja darüber auch einen eigenen Beitrag schreiben und uns zur Veröffentlichung auf der Homepage zusenden.
Renate Müller
(OHA-Redaktion)
Hallo Renate,
ich habe mir ein paar Tage Zeit gelassen, um das Geschriebene zu reflektieren.
Meine „respektlose Duzerei“ war meiner spontanen Reaktion zuzuordnen; ich war mir bisher auch nicht bewusst, dass diese Entgleisung als so schwerwiegend zu werten ist. Dafür entschuldige ich mich.
Meine Kritik am OHA bezieht sich nicht auf den Artikel; ich kenne die Grundsätze des OHA gut. Sie bezieht sich darauf, dass Ihr einen „Leitartikel“ der ganzen Ausgabe daraus gemacht habt. Das ist schon ein journalistischer Unterschied.
Ich habe auch bemerkt, dass es Nachträge zum Artikel gab. Nett, nutzt aber nix. Irgendwas wird schon hängen bleiben. Und wenn auch nur zitiert werden kann „stand im [OHA, Internet], muss also wahr sein“.
LG, ich bin hier raus.
Hi Dirk, Chapeau! Komm nach Island, hier in Island gibt es noch nicht einmal die „Sie“-Form. Sogar der isländische Staatspräsident wird mit „Du“ angesprochen, und, selbstverständlich mit seinem Vornamen, wie hier üblich. Und siehe da, er erkennt darin vorhandenen Respekt.