T wie … Tatsachen

Irmgard Deml, Weilheim

»Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt«, sagte Albert Einstein. Richtig! Wie sehr lassen wir uns und vor allem Kinder und Enkel von dem einschränken, was offiziell als »Wissen« bezeichnet wird? »Ich weiß dass ich nichts weiß«, sagte Cicero schon in der Antike. Bei der Endentspannung im Yogakurs sage auch ich immer wieder: »Stell dir vor – in deiner Vorstellung ist alles möglich – …«, denn meiner Meinung nach ist BEI GOTT ALLES MÖGLICH. Jedoch nicht dem oder den Menschen. So ist es irgendwie lachhaft, wenn mit Aussagen wie »Nichts ist unmöglich« oder »Du kannst alles haben!« für irgendetwas geworben wird.

Tatsache ist: Menschsein beinhaltet auch immer wieder Hilflosigkeit, Ohnmacht, gefühlte Ausweglosigkeit. Das zeigt sich rückblickend in der Geschichte und ganz massiv in der Gegenwart. Oder wissen Sie, wie wir Kriege, Aggression, Gewalt, Machtgier und all das, was bisher Weltfrieden in Freiheit und den Erhalt der Schöpfung verhinderte, so bald wie möglich dahingehend ändern können? Ich bin mir ganz sicher: Nur wenn ich mich geistig und seelisch auf Positives ausrichte, helfe ich mit, das zu erreichen. Vermutlich ist Ihnen folgender Satz bekannt: »Energie folgt den Gedanken.« Damit ist im Endeffekt alles gesagt, was uns hilft, Situationen zu verändern.

Auch wenn anscheinend nach wie vor noch viele Menschen alles glauben, was sie lesen oder hören. Reinhard Meys Lied von dem »was in der Zeitung steht«, kennen Sie vielleicht. Dass eine einzige Falschmeldung Existenzen und Leben zerstören kann, kommt wohl laufend vor, nur bekommen wir das im seltensten Fall mit, denn Gegendarstellungen liest ja nicht jeder. Vor allem müsste es gesetzlich vorgeschrieben sein, dass diese ganz oben auf der Titelseite einer Zeitung oder im Internet ganz groß zu sehen sind.

Tatsachen erfahren wir oft »nebenbei«, weil sie uns nicht direkt betreffen. Schockiert war ich, als ich von einer Bekannten, Ärztin für Psychotherapie und heute in Rente, Folgendes erfuhr: Jens Spahn, Gesundheitsminister a. D., legte – natürlich nicht alleine – fest, dass sie alle Patientendaten elektronisch weiterzugeben hat. Sie tat das nicht – mit dem Ergebnis, dass ihr von den eingereichten Rechnungen erst 3%, dann 5% der Beträge abgezogen wurden. Laut Sozialgericht München vom Januar 2023[1] müssen Patientendaten elektronisch weitergegeben werden. Wie passt das mit der Schweigepflicht zusammen, der Ärzte, Psychologen und weitere Personengruppen laut § 203 StGB unterliegen? Wie kann erzwungen werden, dass sensible Daten für jeden böswilligen Hacker greifbar sind?

Doch es geht ja nicht nur darum. Erinnern Sie sich noch an die vier Toten im November 2022 in Weilheim? Die Medien berichteten darüber, genauso wie über aktuell immer mehr Gewalttaten im öffentlichen Raum, ebenfalls mit Todesopfern (und Verletzten). Hinsichtlich Weilheim war zu lesen, dass die Medien nicht über Selbstmorde berichten, um mögliche Nachahmer nicht zu animieren. Was hat das noch mit gesundem Menschenverstand und wahrheitsgemäßer Berichterstattung zu tun? Morde werden öffentlich breitgetreten. Von wegen »Nachahmung«?! Selbstmorde, von denen ich vor allem ab 2020 wissen möchte, wie viele es waren, werden verschwiegen. Ist das nicht eine Art Zensur? Erfahren wir, was wir erfahren sollen, und der Rest dessen, was wahr und möglicherweise für uns alle wichtig ist, wird unter den Teppich gekehrt? Dazu ein Hinweis: Es ist möglich, immer wieder etwas unter den Teppich zu kehren, doch irgendwann fällt der Dreck darunter auf, weil er dann uneben wird bis hin zu Dreckhaufen, über die jemand stolpert. Die Wahrheit kommt ans Licht, ebenso wie jeden Tag die Sonne wieder aufgeht.

Hier noch ein paar teils seit Jahren auffällige Tatsachen: In den letzten zehn Jahren kaum Bewegung hinsichtlich Korruptionsbekämpfung in Deutschland.[2] Immer weniger Postämter und Bankfilialen (Bargeldabschaffung?!). Keine Telefonzellen und Notrufsäulen an Straßen mehr (Unverantwortlich!). Kaum noch Bahnhöfe mit Schaltern (Service!). Immer mehr Autos/Straßenbau statt Erweiterung des ÖPNV. Massiver, aggressiver Ausbau des Mobilfunknetzes mit 5G (Krankmachende Folgen: Unterm Teppich!). Stromabhängigkeit und Verbrauch ins Unendliche mit digitalen Medien/Speicherzentren, E-Autos, -Rädern, -Rollern. Bezahlbare Wohnungen: Soziale Vermieter werden teils gezwungen, ortsübliche Mieten zu verlangen. Höhere Erbschaftssteuer: Nötigung zu Verkäufen an Investoren. Sterben von Einzelhandel und Apotheken (Grundversorgung vor allem mit Medikamenten vor Ort!), beschleunigt durch die »Corona-Maßnahmen« mit Einkäufen im Internet (Dazu: Nein, nicht das Virus hat Gesellschaft, samt Kultur, Wirtschaft und anderem so getroffen, sondern »die Maßnahmen«!) Bauernsterben: Zwang, Grund zu verkaufen. Und: Wie kann es eine Masern-Impfpflicht geben, wenn es keinen »Masern-Impfstoff« gibt, da dieser auch vor Mumps und Röteln »schützt«?[3] Vor allem gibt es das Menschenrecht auf Selbstbestimmung und bei uns ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit als Konsequenzen aus unserer Geschichte! Vermutlich finden Sie selbst noch Etliches mehr, was Sie der Liste hinzufügen können.

Doch: Wie oben erwähnt, konzentrieren wir uns lieber darauf, das, was allem so schadet, in die richtige, in die friedliche Richtung zu drehen. Das bekommen wir ganz sicher gemeinsam hin und je mehr von uns sich ab sofort darauf ausrichten, umso schneller!

Irmgard Deml, Weilheim


Quellenangaben / Hinweise
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  1. BILD, 28.01.2023, Seite 7
  2. Transparency International
  3. Paul-Ehrlich-Institut, Webseite 31.01.2023

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